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AHO Aktuell - 31.01.2006

Salzsäure zur Knochenentfettung war mit Dioxinen belastet


Brüssel (aho/lme) - Ausgangspunkt der Dioxin-Affäre ist nach einer
Presseinformation der Belgischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
eine Panne im belgische Unternehmen Tessenderlo Chemie. Nach Angaben
der Behörde wurde bei der Produktion von Gelatine aus Knochen mittels
Salzsäure Fett aus den Knochen extrahiert. Wegen eines defekten
Filters wurde die Chemikalie (Salzsäure) nicht richtig gereinigt.
Dioxin gelangte ins Fett, das von belgischen Betrieben dem Futter für
Schweine und Geflügel beigemischt wurde. Dieses dioxinbelastete Futter
ging auch an tierhaltende Betriebe in den Niederlanden und
Deutschland.

In einem der holländischen Betriebe wurde dann bei betrieblichen
Schnellanalysen ein Dioxinwert von 50 Nanogramm gemessen. Der
EU-Höchstwert ist mit 0,75 Nanogramm (millionstel Milligramm) pro
Kilogramm Futter festgelegt. Die Dioxinwerte des zur
Mischfutterherstellung benutzten Fettes lag nach Laboranalysen bei 400
Nanogramm pro Kilogramm, was dem Zweihundertfachen des EU-Höchstwertes
von zwei Nanogramm für Futterfett entspricht.


 



 

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