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AHO Aktuell - 27.01.2006

BSE-Tests erst ab 36 Monaten? +++ Gänzlicher Verzicht bei gesunden Rindern?


Berlin / Brüssel (aho/lme) - Rinder müssen in der Europäischen Union
möglicherweise schon bald erst ab 36 Monate auf Bovine Spongiforme
Enzephalopathie (BSE) getestet werden. Entsprechende Pläne hat gemäss
dem Agrarpressedienst Agra-Europe (AgE) ein Mitarbeiter von
EU-Kommissar für Verbraucher- und Gesundheitsschutz, Markos Kyprianou,
bestätigt. Erwogen werde, die Altersgrenze für BSE-Tests von 30 auf 36
Monate anzuheben. Das jüngste Rind, das man in den vergangenen Jahren
in der Gemeinschaft als Träger von BSE-Prionen identifiziert habe, sei
36 Monate alt gewesen.

Neben der Anhebung der Altersgrenze gebe es aber auch noch andere
Optionen, um die Sicherheitsvorkehrungen an die verringerte BSE-Gefahr
anzupassen. So sei denkbar, auf das Testen gesunder Tiere ganz zu
verzichten, heißt es bei AgE. Wenn man der Argumentation der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS) folge, wonach
das BSE-Risiko durch die Entfernung spezifischer Risikomaterialen
gebannt werde, könne man zur Schlussfolgerung gelangen, dass Tests
für viele Rinder überflüssig seien. Die Kommission will in Kürze einen
Bericht vorlegen, in dem sie ihre Prioritäten bei der Lockerung der
BSE-Schutzmaßnahmen nennt.


 



 

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