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AHO Aktuell - 27.01.2006

Verdorbenes Wildfleisch auch im Kreis Soest entdeckt


Soest (aho/lme) - Verdorbenes Wildfleisch der Firma Berger Wild,
Passau, vor der das Bayerische Staatsministerium für Umwelt,
Gesundheit und Verbraucherschutz am Dienstag, 24. Januar, gewarnt hat,
ist auch in den Kreis Soest gelangt. Die Lebensmittelüberwachung des
Veterinärdienstes entdeckte bei zwei Großhändlern betroffene Chargen.
Die Geschäftsleitungen hatten allerdings bereits ein Rückruf-Fax des
Passauer Wildhändlers erhalten.

Nach einer Fernsehberichterstattung über den neuerlichen
Lebensmittelskandal am Mittwochabend, 25. Januar, brachte eine
besorgte Verbraucherin am frühen Donnerstagmorgen ein Produkt der
Firma Berger, das sie im Großhandel im Kreis Soest erworben hatte, zur
Lebensmittelüberwachung ins Kreishaus. Diese Tatsache löste umgehend
umfangreiche Recherchen aus, so dass der Veterinärdienst des Kreises
Soest als erste Behörde in Nordrhein-Westfalen fündig wurde.

Die durch die Bürgerin abgelieferte "Rehkeule ohne Knochen" gehörte
nicht zu den zurückgerufenen Produkten. Trotzdem leitete die
Lebensmittelüberwachung des Kreises Soest Proben des Fleisches sofort
an das Staatliche Veterinäruntersuchsamt Arnsberg weiter. "Ein
Ergebnis erwarten wir Anfang der kommenden Woche", erläutert Dr.
Eberhard Büker, Sachgebietsleiter der Lebensmittelüberwachung. Er
empfiehlt Einzelhändlern im Kreis Soest, die Produkte der Firma Berger
führen, bei ihren Lieferanten nachzufragen, ob diese von der
Rückrufaktion betroffen sind.

Die betroffenen Produkte gelten nicht als gesundheitsgefährdend,
sind aber zum Verzehr nicht geeignet. Untersuchungen durch das
Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hatten
ergeben, dass Fleischproben aus den betroffenen Chargen ranzig,
stickig, muffig oder sauer rochen. An drei Betriebsstätten der Firma
Berger hatten Kontrolleure nach Angeben des bayerischen
Verbraucherschutzministeriums darüber hinaus Ekel erregende
hygienische Zustände vorgefunden Die Regierung von Niederbayern hat
mittlerweile eine Sonderkommission zur weiteren Aufklärung
eingerichtet.



 



 

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