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AHO Aktuell - 26.01.2006

Österreich: Verdorbenes Wildfleisch aus Bayern beschlagnahmt


Klagenfurt (aho/lme) - Kärntens Gesundheitsreferent LR Wolfgang
Schantl fordert nach dem Fund von verdorbenem bayrischen Wildfleisch
bei einem Lebensmittelbetrieb in Oberkärnten die Konsumenten auf, ihre
Wildfleischvorräte zu überprüfen. "Wenn jemand tiefgefrorenes
Wildfleisch der Passauer Firma Berger hat, dann bitte vorsorglich
dieses Fleisch nicht essen."

Die Lebensmittelkontrolle des Landes Kärnten ermittelt jetzt im
Auftrag des Gesundheitsreferenten in einer Schwerpunktaktion die
Vertriebswege des Unternehmens, das einer der größten Händler und
Lieferanten für Wildfleisch in Europa ist.

Die Kontrolleure arbeiteten mit Nachdruck daran, zu klären,
"welche Chargen belastet und wo sie hingegangen sind und wo
Rückholaktionen gestartet werden müssen", wird Schantl vom
Pressedienst der Kärntner Landesregierung zitiert. Allein in Bayern
seien bisher zwölf Proben nach sensorischer Prüfung als "für den
menschlichen Verzehr ungeeignet" klassifiziert worden.
Mikrobiologische Ergebnisse werden demnächst vorliegen. Die
Untersuchungen in dem Passauer Betrieb selbst hatten ergeben, dass
dort sogar sechs von neun Proben verdorben waren.


Betroffen sind tiefgefrorene Produkte wie Hasenkeulen, Fasane oder
Hirschrücken. Bei Kontrollen der drei Berger-Fabriken in Ruderting und
Ortenburg sowie in Passau hatten Lebensmittelprüfer nach Angaben des
bayerischen Umweltministeriums "Ekel erregende hygienische Zustände"
vorgefunden. Die Fleischproben hätten ranzig, stickig, muffig oder
sauer gerochen, zum Teil hatten sie bereits zu verfaulen angefangen.

 



 

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