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AHO Aktuell - 25.01.2006

Vogelgrippe: Bis 30 % der Geflügelhaltungen in Mönchengladbach nicht gemeldet


Mönchengladbach (aho) - Die Geflügelpest, die landläufig als
Vogelgrippe bezeichnet wird und im Fachjargon aviäre Influenza heißt,
beschäftigte heute den Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren
der Stadt Mönchengladbach. Fachleute des Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamtes sowie des Gesundheitsamtes stellten dem
Ausschuss vor dem Hintergrund sich häufender Meldungen über die
Ausbreitung des so genannten H5N1-Virus und wachsender Sorgen in der
Bevölkerung vor, wie sie die Risiken eines Ausbruchs vor der "Haustür"
einschätzen und wie sich auf diesen Fall vorbereiten. Dr.
Karl-Heinrich Becker, Leiter des Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamtes, verdeutlichte den Ausschussmitgliedern
anhand von Karten die Ausbreitung der Vogelgrippe über Südostasien bis
zu den jüngsten Fällen in der Türkei, berichtete über Gegenmaßnahmen
auf europäischer, Bundes- und Landesebene und erläuterte, was die
Stadt selbst getan hat um einer Ausbreitung vorzubeugen und sich für
den Fall zu wappnen, dass die Seuche dennoch Mönchengladbacher
Geflügelbestände befällt.

So haben die amtlichen Veterinäre seit Ende Oktober über 100
Kontrollen in Geflügelhaltungen durchgeführt, die ja einer
Stallpflicht unterlagen, in zwei Fällen wegen Nichtbeachtung von
Vorschriften ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und erlegte
Wildenten im Rahmen des so genannten Wildmonitorings ebenso wie tot
aufgefundene Vögel auf Vogelgrippe untersuchen lassen. Alle Befunde
waren negativ.

Rund 450 Geflügelhalter mit insgesamt ca. 14.000 Tieren sind in
Mönchengladbach gemeldet. Allerdings geht das Amt bei der Vielzahl von
Hobbyhaltungen, die den Großteil der Geflügelbestände ausmachen, von
einer Dunkelziffer zwischen 20 und 30 Prozent aus. Landwirtschaftliche
Haupterwerbsbetriebe mit über 100 Federtieren sind in Mönchengladbach
insgesamt 16 gemeldet.

Weitere Informationen zur Ausschusssitzung erhalten Sie im
Internet.



 



 

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