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AHO Aktuell - 19.01.2006

Kreis Borken trägt Hauptanteil der Kosten für die Tierkörperbeseitigung


Borken (aho) - Seit dem 1. Januar 2004 müssen Nutztierhalter in
Europa sich an den Kosten für die Beseitigung von verendeten Tieren
beteiligen. In den kommenden Tagen wird deshalb die Firma Schaap in
Heek, die im Kreis Borken die Tierkadaver abholt, die entsprechenden
Rechnungen für das Jahr 2004 an die Landwirte verschicken. Das teilt
der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken jetzt mit.
Die von den Landwirten im Kreisgebiet zu tragende Gesamtsumme von rund
150.000 Euro teilt sich auf etwa 4.000 Tierhalter auf, so dass die
durchschnittliche Jahresrechnungssumme je Betrieb 37,50 Euro beträgt.

Bis Ende 2003 waren die Tierkörperbeseitigungskosten vollständig vom
Kreis Borken übernommen worden. Seither müssen nach europäischem Recht
die Landwirte mindestens 25 Prozent der Kosten für die Verarbeitung
der Tierkörper tragen. Der Kreis kommt nach der neuen Regelung zu 100
Prozent für das Einsammeln und zu 75 Prozent für das Verarbeiten der
Tierkörper auf. So trägt er mit über einer Million Euro pro Jahr
weiterhin den Hauptanteil der Kosten für die Tierkörperbeseitigung.
Insbesondere infolge des Tiermehlverfütterungsverbots, das angesichts
der BSE-Fälle in Europa zum Verbraucherschutz erforderlich war, sind
die Kosten für die Beseitigung von Tierkadavern in den vergangenen
Jahren stark angestiegen. Tiermehl darf nicht mehr verfüttert werden
und muss sogar kostenpflichtig verbrannt werden.


 



 

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