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AHO Aktuell - 19.01.2006

Vogelgrippe-Geberkonferenz beendet


(lid) - Die Schweiz ist mit dem Ergebnis der Geberkonferenz für den
Kampf gegen die Vogelgrippe sehr zufrieden. Mit den Zusagen von 1,9
Mrd. Dollar sei das Ziel der Konferenz übertroffen worden.

Viele Länder hätten gegen die auch für Menschen gefährliche Tierseuche
Maßnahmen ergriffen, sagte Thomas Jemmi vom Bundesamt für
Veterinärwesen (BVET), der an der Konferenz in Peking teilgenommen
hatte. Jetzt wo das Geld gesprochen sei, müsse aber rasch noch mehr
getan werden im Kampf gegen das H5N1-Virus.

Dadurch, dass zurzeit bei den Vögeln das H5N1-Virus grassiere, das
auch auf den Mensch übertragen werden könne, sei die
Wahrscheinlichkeit einer Pandemie etwas gestiegen. Hinzu komme, dass
auf der Nordhalbkugel Winter herrsche und menschliche Grippe-Viren
zirkulierten. Experten warnen seit längerem, dass H5N1 zu einem neuen
Erreger mutieren könnte, der von Mensch zu Mensch übertragbar ist,
wenn das Virus in einem Menschen auf ein Grippe-Virus trifft.
Gleichzeitig besteht aber auch die Chance, dass diese Mutation weniger
aggressiv sein könnte.

Insgesamt haben die Geber in Peking 1,9 Mrd. Dollar für den Kampf
gegen die Vogelgrippe zugesagt. Die Verteilung der Gelder werde von
der Weltbank koordiniert. Diese werde dafür Sorge tragen, dass nicht
einzelne Länder einen wahren Geldsegen erlebten, während andere leer
ausgingen.

Die Schweiz hat an der Konferenz 6 Mio. Franken gesprochen. Diese
Mittel seien zweckgebunden und ein großer Teil davon bereits bezahlt,
sagte Jemmi. 4,8 Mio. Franken seien an Programme der UNO-Organisation
für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) geflossen, die direkt bei den
Tierbeständen ansetzten.





 



 

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