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AHO Aktuell - 15.01.2006

USA: Freilandgeflügel überdurchschnittlich häufig mit Salmonellen belastet


Athens (aho/lme) - Fleisch von Freilandgeflügel ist häufig mit
Salmonellen belastet. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um
konventionelle Freilandhaltungen oder zertifizierten Bio-Haltungen
handelt, die auf antibiotische Leistungsförderer und tierisches Eiweiß
(Tiermehl) in der Fütterung verzichten und den Tieren eine größere
Auslauffläche bieten. Bei ihren Untersuchungen fanden Wissenschaftler
vom "Agricultural Research Service" in Athens (Georgia), einer
Forschungseinrichtung des Landwirtschaftsministeriums der USA (US
Department of Agriculture) bei durchschnittlich jedem vierten
Schlachtkörper aus Freilandhaltung Salmonellen. Einzelne Partien aus
dem Freiland waren zu 100 % mit Salmonellen belastet. Laut Auskunft
der amerikanischen Lebensmittelüberwachung (U.S. Department of
Agriculture Food Safety and Inspection Service) war Schlachtgeflügel
aus allen Produktionsformen in den vergangenen Jahren in den USA zu 9
bis 13 Prozent mit Salmonellen infiziert.

Die Wissenschaftler mahnen zu einem hygienischen Umgang mit
Geflügelfleisch aus Freilandhaltung. Insbesondere solle der Konsument
nicht dem Trugschluss verfallen, dass er mit Geflügel aus
"Öko-Produktion" ein besonders sicheres Produkt kaufe (1).

Wie andere Wissenschaftler verschiedentlich berichteten, ist
Freilandgeflügel häufig auch mit dem Katzenparasiten
"Toxoplasma gondii" oder mit dem Bakterium
"Campylobacter"
infiziert.


(1) Bailey JS, Cosby DE.
Salmonella prevalence in free-range and certified organic chickens.
J Food Prot. 2005 Nov;68 (11):2451-3.


 



 

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