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AHO Aktuell - 11.01.2006

Vogelgrippe-Virus könnte in Türkei dauerhafte Gefahr werden


(lid) - Der tödliche Vogelgrippe-Erreger H5N1 könnte in der Türkei zu
einer dauerhaften Gefahr werden. Dies wäre auch ein Risiko für die
Nachbarländer, warnte die UNO-Organisation für Ernährung und
Landwirtschaft (FAO) am Mittwoch, 11. Januar. Das "äusserst
krankheitserregende" Virus könne sich in den betroffenen Gebieten
trotz Sicherheitsmassnahmen massenhaft verbreiten, warnte Juan Lubroth
von der FAO gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA. Jedes
Geflügel, das mit dem Erreger infiziert sei, müsse umgehend gemeldet
werden, forderte die FAO. Entscheidend sei eine enge Zusammenarbeit
der Länder im Kampf gegen die Vogelgrippe.

Der Gesundheitszustand von 2 der derzeit 13 gemeldeten
Vogelgrippe-Patienten in der Türkei verschlechterte sich nach den
Angaben von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Nach Einschätzung
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagierte die Türkei angemessen
auf den Ausbruch der Krankheit. Das türkische Gesundheitsministerium
habe von Anfang alles unternommen, um die schwierige Lage in den Griff
zu bekommen, sagte WHO-Regionalleiter Marc Danzon in Ankara. Es gebe
"keinen Grund zur Panik", für Türkei-Reisende bestehe keine Gefahr.

Wegen der Ausbreitung der Vogelgrippe plant Deutschlands
Landwirtschaftsminister Horst Seehofer eine erneute Stallpflicht für
deutsches Geflügel und schärfere Kontrollen an den Grenzen. Er halte
es für "höchstwahrscheinlich", dass das Freilaufverbot wieder
eingeführt werde, sagte Seehofer gemäss SDA in Berlin.


 



 

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