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AHO Aktuell - 07.01.2006

EU drängt auf Milchkuh-Richtlinie +++ Verbot der Anbindehaltung


München / Brüssel (aho) - Nach dem Vorbild der Legehennen-, Schweine-
und Kälberhaltungsrichtlinien erwägt die EU-Kommission, auch für
Milchkühe, Mastrinder, Schafe, Truthähne und Enten spezifische
EU-Tierschutzbestimmungen vorzuschlagen. Das meldet das "Bayrische
Landwirtschaftliche Wochenblatt" in der aktuellen Ausgabe. Angesichts
des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes und der laufenden
Tierschutzdiskussion sei schwer zu rechtfertigen, dass es für die
meisten landwirtschaftlichen Nutztiere in der Gemeinschaft keine
spezifischen Schutzbestimmungen gebe, heißt es laut Wochenblatt in
einem internen Entwurf der Kommission für den geplanten
Tierschutz-Aktionsplan. Als Grundlage will Brüssel die einschlägigen
Empfehlungen des Europarates verwenden. Danach sollen in einem
Laufstall nicht mehr Kühe gehalten werden, als Liegebuchten vorhanden
sind. Das dauerhafte Anbinden von Kühen sowie die Verwendung von
Elektroschockgeräten sollen untersagt werden, berichtet das Blatt
weiter. Gemäß den Luxemburger Reformbeschlüssen ist die Gewährung der
Direktbeihilfen im Rahmen der Cross-Compliance ab 2007 von der
Einhaltung der EU-Tierschutzvorschriften abhängig.


 



 

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