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AHO Aktuell - 02.01.2006

Fragwürdig: Landkreises Löbau-Zittau hält Details zu Dioxinfunden weiter zurück


Löbau/Zittau (aho/lme) - Obwohl die Ergebnisse der auf eine
Dioxinbelastung untersuchten Bodenproben in zwei Geflügelbetrieben des
Landkreises Löbau-Zittau jetzt vorliegen, hält es die Kreisverwaltung
immer noch nicht für nötig, die Öffentlichkeit exakt zu informieren.
Das Amt begründet das erneute Zögern mit der Notwendigkeit einer
Abstimmung zwischen dem Fachdienst Lebensmittelüberwachung/
Veterinärwesen und dem Fachdienst Planung, Bau, Umwelt sowie mit den
Gutachtern. Mit einer Bekanntgabe der Werte werde im Januar 2006
gerechnet, heißt es in einer Presseinformation.

Schon zuvor hatte das Verhalten des Landratsamts für Unverständnis
gesorgt. Erst hält sie die Dioxin-Funde tagelang unter Verschluss.
Dann ist man nicht bereit, die zwei direkt vermarktenden
Geflügelhalter zu benennen. Selbst die Höhe der Dioxinbelastung der
Eier und des Geflügelfleischs wird den Konsumenten ohne Begründung
verschwiegen.

Seit dem 1. Januar 2005 gilt für Eier aus Freilandhaltung der gleiche
Höchstgehalt an Dioxin wie für Eier aus Käfighaltung, nämlich drei
Picogramm Toxizitätsäquivalente Dioxine pro Gramm Eifett. Erhöht
Dioxin-belastete Freilandeier sind im Sinne Artikel 1 Abs. 1 der
Verordnung (EG) Nr. 466 / 2001 nicht verkehrsfähig.


 



 

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