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AHO Aktuell - 30.12.2005

Schweden: Erneut Newcastle Krankheit bei Legehennen


Jönköping/Paris (aho) - In der südschwedischen Provinz Skane wurde in
einem Legehennenbestand mit ursprünglich 18.900 Tieren die Newcastle
Krankheit diagnostiziert. Wie das Internationale Tierseuchenamt (OIE)
mitteilt, wurden die 18.600 überlebenden Tiere getötet. Erst kürzlich
war die Newcastle Krankheit in einem Legehennenbestand in der Provinz
Östergötland mit 40.000 Tieren festgestellt. Es soll sich in beiden
Fällen um ein Paramyxovirus Typ 1 gehandelt haben. Wie die Bestände
infiziert wurden, ist bisher ungeklärt.


Die "Newcastle-Krankheit" ist eine Viruserkrankung bei Geflügel, die
auch auf Ziervögel und Papageien übergehen kann. Die Krankheit ist
nach dem deutschen Tierseuchenrecht anzeigepflichtig und wird - da das
Krankheitsbild an die Geflügelpest (Vogelgrippe) erinnert - auch als
"atypische Geflügelpest" bezeichnet. Erkranktes Geflügel zeigt unter
anderem Erscheinungen wie Fieber, Störungen in der Eiproduktion,
Atemnot, Verdauungsstörungen und zentralnervöse Symptome. Im Falle
eines Ausbruchs müssen die betroffenen Bestände getötet und
unschädlich beseitigt werden. Die Erkrankung ist für den Menschen
ungefährlich.

Auch in Deutschland schreibt die Geflügelpest-Verordnung eine
regelmäßige Newcastle-Impfung für jeden Hühner- und Truthühnerbestand
vor. Dies gilt auch für Hobby-Haltungen. Die Impfung wird von
Tierärzten vorrangig als Schluckimpfung angeboten, kann aber auch als
Injektion verabreicht werden.

Die Einhaltung der Impfpflicht wird von den Mitarbeitern der
zuständigen Behörden vor Ort regelmäßig kontrolliert. Unterlassungen
können als Ordnungswidrigkeit gegen das Tierseuchengesetz mit einer
Geldbuße geahndet werden.


 



 

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