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AHO Aktuell - 30.11.2005

EU will Tierseuchen und Zoonosen intensiv bekämpfen


Brüssel/Berlin (aho) - Die Europäische Kommission hat für das kommende
Jahr 185 Millionen Euro zur Bekämpfung von Tierseuchen bewilligt. Das
Geld fließt in 129 Programme, die sich mit Seuchen beschäftigen, die
sowohl dem Menschen als auch Tieren gefährlich werden können. Der
Schwerpunkt liegt aber auf Bedrohungen für den Menschen: Allein für
BSE-Tilgungsprogramme stellt die EU laut einer Pressemitteilung knapp
9 Millionen Euro im Rahmen der Kofinanzierung bereit. Mehr als 26
Millionen Euro werden für die Brucellosetilgung aufgewendet, die beim
Menschen Malta-Fieber hervorruft. Weitere 16 Millionen Euro werden zur
Bekämpfung der Tollwut und der Rindertuberkulose zur Verfügung
gestellt. Im Focus stehen die Aujeszky-Krankheit, Blauzungenkrankheit,
Rinderbrucellose, Rindertuberkulose, Afrikanische/Klassische
Schweinepest, Enzootische Rinderleukose, Schaf- und Ziegenbrucellose
(B. melitensis), Traberkrankheit und BSE.

Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige EU-Kommissar
Markos Kyprianou lobte das Finanzpaket: "Wir wenden im Jahre 2006
umfangreiche Mittel zur Bekämpfung von Tierseuchen auf. Gesunde Tiere
sind die Voraussetzung für gesunde Lebensmittel. In der heutigen
Entscheidung kommt unser anhaltendes Engagement für die Tilgung,
Verhütung und vorausschauende Überwachung von Seuchen zum Ausdruck."

Jedes Jahr genehmigt die Kommission Programme zur Eindämmung von
Tierseuchen, zur Bekämpfung von Zoonosen wie Salmonellose sowie für
die TSE-Überwachung und -Tilgung. Diese Programme erhalten finanzielle
Zuschüsse von der EU.


 



 

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