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AHO Aktuell - 02.11.2005

US-Forscher: Zurück zur Weidewirtschaft


(aid) - Was in Afrikas Landwirtschaft Gang und Gäbe und wirtschaftliche
Notwendigkeit ist, nämlich die Nährstoffe aus Kot und Urin von Tieren
möglichst effizient zu nutzen, soll auch in der amerikanischen
Milchwirtschaft wieder Einzug halten. Geht es nach Forschern des Dairy
Forage Research Center in Madison, Wisconsin, grasen künftig wieder mehr
Kühe auf Wiesen, Weiden und Äckern. In ihren Untersuchungen des
afrikanischen Weidewirtschaftssystems stellten sie fest, dass die Nährstoffe
aus den Exkrementen unmittelbar den Pflanzen zu Gute kommen und kaum
Verluste auftreten. Die Tiere werden auf Wiesen, Weiden und Äcker getrieben
und arbeiten die Exkremente gleichzeitig ein. Ganz im Gegensatz zum
amerikanischen (und in anderen Ländern üblichen) Verfahren der Stallhaltung
und Lagerung von Mist, Jauche oder Gülle in Vorratsbehältern. Die Farmer
bräuchten ihre Rinder oder nicht laktierenden Kühe einfach auf die für
Grünfutter vorgesehenen Felder zu treiben und sorgten so für eine
pflanzengerechte Düngung ohne Verluste. Daneben sei diese Art der
Viehwirtschaft auch für die Konsumenten attraktiv, sie liebten schließlich
den Anblick von grasenden Rindern und Kühen. Über diese "neuen" Erkenntnisse
berichtet die amerikanische Zeitschrift "Agricultural Research".

aid, Renate Kessen


 



 

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