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AHO Aktuell - 18.10.2005

FDP: Vorsorge zum Schutz vor der Vogelgrippe unzureichend


Berlin (aho) - Zur Vogelgrippe erklärt der agrarpolitische Sprecher
der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann:

Die Vogelgrippe rückt scheinbar unaufhaltsam immer näher an
Deutschland heran. Nach Rumänien und der Türkei meldete gestern nun
auch Griechenland den ersten Verdacht auf den gefährlichen Erreger
H5N1. Damit erlangen die Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Verbraucher
und der Tiere in Europa, Deutschland und den Ländern immer stärkere
Aufmerksamkeit. So verursachte die EU-Kommission noch in der letzten
Woche durch eine voreilige und falsche Entwarnung für Rumänien
erhebliche Verunsicherung und Zweifel an dem europäischen
Krisenmanagement. Aber auch Deutschland hat offensichtlich seine
Hausaufgaben zum Schutz der Verbraucher und der Tiere vor der
Vogelgrippe nicht gemacht. So kritisiert der Präsident des
Robert-Koch-Instituts, Reinhard Kurth, dass die Bundesländer nur für
zehn Prozent der Bevölkerung das gegen die Symptome der Vogelgrippe
wirksame Medikament Tamiflu vorrätig hätten. Notwendig sei aber eine
Menge von 20 Prozent.

Noch leichtfertiger geht die Bundesregierung mit den möglichen
Gefahren der Vogelgrippe um: Trotz der immer näher rückenden
Vogelgrippe verweigert der Verbraucherminister die bundeseinheitliche
Aufstallung von Geflügel aus ideologischen Gründen. Der bestehende
"Flickenteppich" aus unterschiedlichen Verboten der Freilandhaltung in
den verschiedenen Ländern ist nur die zweitbeste Lösung und nicht der
notwendige vorsorgende Gesundheitsschutz für Menschen und Tiere. Für
die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich den Bund und die Länder
nachdrücklich auf, ihre Hausaufgaben zum Schutz der Menschen und der
Tiere vor der Vogelgrippe endlich zu erledigen.



 



 

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