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AHO Aktuell - 14.10.2005

Rheinland-Pfalz verstärkt wegen Vogelgrippe Importkontrollen


Mainz (aho) - Als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung bei der
Verbreitung der Vogelgrippe in der Türkei und Rumänien hat
Rheinland-Pfalz seine Kontrollen von Importen und im Reiseverkehr
verstärkt. Damit solle die illegale Einfuhr von lebendem und totem
Geflügel, Geflügelprodukten sowie Federn verhindert werden, teilte das
Umweltministerium am Donnerstag in Mainz mit. Da Rheinland-Pfalz keine
Landgrenze mit einem Nicht-EU-Land besitzt, beziehen sich die
Kontrollen vor allem auf den Flughafen Hahn im Hunsrück.

Nach Angaben der EU-Kommission vom Donnerstag wurden in der Türkei der
auch für Menschen gefährliche Erregertyp H5N1 und in Rumänien der
Virenstamm H5 gefunden. Am Mittwoch hatte die EU für Rumänien noch
Teilentwarnung gegeben. Nun dehnte die EU alle Maßnahmen, die
gegenüber der Türkei verhängt worden waren, auf Rumänien aus. Am
Flughafen Hahn verkehren laut Umweltministerium Frachtflugzeuge aus
der Türkei und Russland, die nun verstärkt kontrolliert würden. Im
Übrigen bestehe kein Personen- und Frachtflugverkehr mit Ländern, die
von der Geflügelpest betroffen sind. Vorsorglich würden jedoch auch
Passagierflüge aus Polen und Lettland verstärkten Kontrollen
unterzogen. Mit dem Auftreten der Vogelgrippe in Russland und
Kasachstan wurde in Rheinland-Pfalz im September ein Monitoring von
Wildvögeln gestartet. Dabei werden von Jägern erlegte Wildvögel wie
Enten und Fasane sowie der Kot von Wildvögeln untersucht. Bislang
wurden nach Ministeriumsangaben Proben von etwa 50 erlegten Vögeln
sowie rund 80 Kotproben getestet. Bei keiner dieser Proben sei die
pathogene Virusvariante nachgewiesen worden.



 



 

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