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AHO Aktuell - 15.09.2005

Schweizer Regierung will Fütterung von Wildschweinen prüfen


(lid) - Der Kanton Bern will allenfalls prüfen, ob er
Wildschweinfütterungen stark einschränken oder gar verbieten will.
Ein Vorstoß aus den Reihen der SVP forderte ein sofortiges
Fütterungsverbot sowie eine kantonsübergreifende Jagdplanung für
Wildschweine. Diese richteten zunehmend große Schäden an
landwirtschaftlichem Kulturland an, wird der Vorstoß gemäss der
Nachrichtenagentur SDA begründet. Tatsächlich komme es immer wieder
zu großen Schäden, wenn Wildschweine nachts über Maisfelder oder
Rüben- und Kartoffeläcker herfielen, räumte der Regierungsrat ein.
Insgesamt hielten sich die Schäden im Kanton Bern aber noch in einem
vertretbaren Rahmen.

Für die Jagdperiode 2005 werde den Jägerinnen und Jägern ein
Empfehlungsschreiben zugesandt. Dieses Schreiben enthalte einen
dringenden Aufruf, Wildschweine nur zurückhaltend zu füttern. Der
Regierungsrat will nun vorerst abwarten, ob der Appell an die
Eigenverantwortung der Jagenden bereits Abhilfe schaffen kann. Sollte
der gewünschte Erfolg ausbleiben, werde die Fütterung stärker
eingeschränkt oder allenfalls verboten.

In Sachen Jagdplanung stehe der Kanton Bern in Kontakt mit
Nachbarkantonen, machte der Regierungsrat geltend. Er zeigte sich aber
bereit, die Forderungen als Postulat entgegenzunehmen. Die meisten
Fraktionen stimmten dem Vorstoß am 15. September im Grundsatz zu. Die
Schäden müssten in tragbarem Rahmen gehalten werden, forderte
beispielsweise Walter Bieri (EVP/Thun). Mit rund 50.000 Franken
hielten sich die Schäden in Grenzen, erklärte Matthias Burkhalter
(SP/Rümligen). Dennoch seien die Schäden im Einzelfall für einen
Bauern groß, entgegnete Hans Aeschbacher (SVP/Bätterkinden).



 



 

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