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AHO Aktuell - 02.09.2005

Hurrikane Katrina: Massive Schäden in US - Geflügelproduktion


Washington, D.C. (aho/lme) - Der Hurrikane Katrina hat erhebliche
Schäden in der US - amerikanischen Geflügelproduktion verursacht. In
der vom Hurrikane betroffenen Mississippiregion werden nach Angaben
der nationalen Vereinigung der Geflügelproduzenten (National Chicken
Council (NCC)) zehn Prozent der US-Broiler produziert. Laut NCC sind
11 von 14 Geflügelschlachtbetriebe zur Zeit nicht arbeitsfähig.
Zumeist wurde durch den Hurrikane die Wasser - und Stromversorgung
unterbrochen. Zudem sind Straßen und die Kraftstoffversorgung
unterbrochen. Nach Angaben des NCC sind Hunderte von Mastställe
beschädigt. In Georgia sollen nach ersten Berichten 250.000 Broiler
Opfer des Hurrikans geworden sein. Dort sollen 17 große Mastställe dem
Erdboden gleich gemacht worden sein.

Ebenso hat der Hurrikane Hafenanlagen und Verladeeinrichtungen am Golf
von Mexiko zerstört, über die gewöhnlich 75 Prozent der
Geflügelexporte nach Russland abgewickelt werden. Russland ist für die
US-Geflügelproduzenten der größte Exportmarkt. Er nimmt 32 Prozent der
Geflügelexporte auf. Wie das "Poultry & Egg Export Council" mitteilt,
wurden die Hafenanlagen von New Orleans, Gulfport und Pascagoula so
schwer getroffen, dass sie in absehbarer Zeit nicht genutzt werden
können. In Lagerhäusern und auf Schiffen im Hafen wurden große Mengen
Geflügelprodukte vom Hurrikane vernichtet. Die Häfen von Mobile, Ala.
und Pensacola, Fla. wurden nur wenig beschädigt, so dass hier die
Exporte zum Teil abgewickelt werden könnten. Zudem könnte auf die
Häfen von Houston oder Corpus Christi zurückgegriffen werden, soweit
dort geeignete Verladeanlagen zur Verfügung stehen.



 



 

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