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AHO Aktuell - 14.08.2005

Erneut Newcastle Krankheit in Israel


Beit-Dagan / Paris (aho) - In Israel ist in einen Putenbestand im
Distrikt Ha Sharon die Newcastle Krankheit ausgebrochen. Wie das
israelische Landwirtschaftsministerium jetzt dem Internationalen
Tierseuchenamt in Paris mitteilte, sind von der Viruserkrankung im
Dorf Bet Halewi insgesamt 35.000 etwa 12 Wochen alte Puten betroffen.
Die Tiere wurden getötet. In Israel ist die Newcastle Impfung
vorgeschrieben, so dass dieser Ausbruch zunächst nicht erklärt werden
kann. In Israel kommt es immer wieder zu Fällen von Newcastle. Zuletzt
waren Legehennen, Tauben und Geflügelhobbyhaltungen betroffen.

Die "Newcastle-Krankheit" ist eine Viruserkrankung bei Geflügel, die
auch auf Ziervögel und Papageien übergehen kann. Die Krankheit ist
nach dem Tierseuchenrecht anzeigepflichtig und wird - da das
Krankheitsbild an die Geflügelpest (Vogelgrippe) erinnert - auch als
"atypische Geflügelpest" bezeichnet. Erkranktes Geflügel zeigt unter
anderem Erscheinungen wie Fieber, Störungen in der Eiproduktion,
Atemnot, Verdauungsstörungen und zentralnervöse Symptome. Im Falle
eines Ausbruchs müssen die betroffenen Bestände getötet und
unschädlich beseitigt werden. Die Erkrankung ist für den Menschen
ungefährlich.

Auch in Deutschland schreibt die Geflügelpest-Verordnung eine
regelmäßige Newcastle-Impfung für jeden Hühner- und Truthühnerbestand
vor. Dies gilt auch für Hobby-Haltungen. Die Impfung wird von
Tierärzten vorrangig als Schluckimpfung angeboten, kann aber auch als
Injektion verabreicht werden.

Die Einhaltung der Impfpflicht wird von den Mitarbeitern der
zuständigen Behörden vor Ort regelmäßig kontrolliert. Unterlassungen
können als Ordnungswidrigkeit gegen das Tierseuchengesetz mit einer
Geldbuße geahndet werden.



 



 

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