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AHO Aktuell - 05.08.2005

Zugvögel verbinden Schweiz mit Vogelgrippe-Gebieten


Basel / Bern (aho) - Wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) der
Schweiz laut einem Bericht der "Baseler Zeitung" jetzt mitteilt,
könnte das in Russland und Kasachstan grassierende Vogelgrippevirus
über Zugvögel in die Schweiz gelangen. Die Vogelwarte Sempach
(Schweiz) hatte noch im vergangenen Mai nach den Vogelgrippefällen in
China die Gefahr der Verbreitung des Virus über Zugvögel noch als
gering eingeschätzt. Hauptargument war, dass kein direkter Vogelzug
von Ostasien her stattfinde. Das Virus müsste schon nach Sibirien
gelangen und dort Vögel infizieren, die in Mitteleuropa überwintern,
so die Vogelwarte damals.

Nun ist das Virus in Sibirien. Damit sei "ein Schrittchen mehr"
gemacht zur Verbreitung des Virus bis in die Schweiz, wird Matthias
Kestenholz von der Vogelwarte Sempach in der Baseler Zeitung zitiert.
Jedes Jahr überwinterten auf Schweizer Seen zehntausende Tafel- und
Reiherenten aus Sibirien, die das Virus theoretisch einfliegen
könnten. Voraussetzung sei allerdings, dass die Krankheit bei ihnen
nicht ausbreche und so den langen Flug nicht verhindere. Und selbst
wenn das zutreffe, sei unwahrscheinlich, dass anschließend
Hausgeflügel von ihnen angesteckt werde, so Kestenholz. Das BVET will
es jetzt aber genau wissen und klärt die Risiken ab, die von Zugvögeln
ausgehen könnten, wie Marcel Falk vom BVET erklärte.



 



 

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