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AHO Aktuell - 02.08.2005

Vogelgrippe: Massenschlachtung in Russland und Kasachstan


(lid) - Mit Massenschlachtungen gehen Russland und Kasachstan gegen
die aus Ostasien importierte Vogelgrippe vor. In der kasachischen
Region Pawlodar liessen die Behörden am 1. August mit 2350 Gänsen und
450 Enten den gesamten Geflügelbestand eines Bauernhofes töten,
berichtet die Nachrichtenagentur SDA. Derzeit wird untersucht, ob es
sich bei der dortigen Vogelgrippe um den auch für Menschen tödlichen
H5N1-Virus handelt, wie er in der benachbarten sibirischen Region
Nowosibirsk vor wenigen Tagen erstmals festgestellt wurde. Ein
Zusammenhang zwischen den beiden Infektionsherden wurde jedoch bisher
nicht festgestellt. Die kasachischen Behörden setzten ihre
Vorsichtsmassnahmen dennoch unvermindert fort. Sie richteten an der
russisch-kasachischen Grenze tierärztliche Kontrollposten ein und
forderten die Bevölkerung auf, möglichst nicht nach Russland zu
reisen.

In Sibirien sollten am 2. August in 13 Dörfern die
Massenschlachtungen beginnen. Die Gemeinden wurden vorsorglich unter
Quarantäne gestellt.

Experten vermuten, dass das H5N1-Virus durch Zugvögel verbreitet
wurde. Bereits vor einem Monat hatten chinesische Forscher im
US-Fachblatt "Science" davor gewarnt, dass kranke Zugvögel aus China
das Virus schnell in ganz Asien und Russland verbreiten könnten. Der
Experte Juan Lubroth von der UNO-Landwirtschaftsorganisation (FAO)
zeigte sich über die Ausbreitung der Vogelgrippe nach Russland und
Kasachstan wenig überrascht. "Kein Land mit Geflügelzucht ist vor der
Krankheit gefeit", sagte er in Rom.




 



 

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