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AHO Aktuell - 06.07.2005

OECD rechnet mit steigendem Fleischverbrauch


Bonn (aho/lme) - Die Bedeutung der Industrieländer für die weltweite
Erzeugung wichtiger landwirtschaftlicher Güter dürfte langfristig
abnehmen. Damit rechnet nach einer Meldung des ZDS (Zentralverband der
Deutschen Schweineproduktion e.V) die Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrer jüngsten Prognose zur
Entwicklung der Agrarproduktion bis 2014, die sie jetzt erstmals
zusammen mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der
Vereinten Nationen (FAO) vorgelegt hat. Die Fleischerzeugung wird nach
den Erwartungen von OECD und FAO künftig zu den dynamischsten
Wachstumssektoren in der globalen Agrarwirtschaft gehören.
Beherrschend sollen dabei weitere Produktionssteigerungen im Schweine-
und Geflügelbereich sein, und zwar vor allem in den
Entwicklungsländern. In den nicht zur OECD gehörenden Staaten klettert
die Schweinefleischproduktion laut der Vorausschau bis 2014 im
Vergleich zum vergangenen Jahr um 25,8 % auf 78,42 Mio. t
Schlachtgewicht. Brasilien und China sollen ein Drittel
beziehungsweise ein Zehntel zur Ausweitung der globalen
Fleischproduktion beitragen, während der Anteil der OECD-Länder an der
weltweiten Fleischerzeugung bis 2014 gegenüber 1995 um 3 Prozentpunkte
auf 38 % sinkt. Die Veredlungswirtschaft in Nordamerika kann der
Prognose zufolge aber Zuwächse verbuchen und innerhalb der
OECD-Staaten 60 % des Wachstums bei der Fleischerzeugung auf sich
vereinigen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch wird in den OECD-Staaten
am Ende des Berichtszeitraums auf 71,0 kg veranschlagt, das sind 4,5
kg mehr als im vergangenen Jahr. Für die Staaten außerhalb der
Organisation wird mit einem Plus von 3,1 kg auf 26,6 kg pro Kopf
gerechnet.

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