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AHO Aktuell - 13.06.2005
Ornithose: Weitere Verdachtsfälle in Thüringen
Erfurth (aho) - Nach dem Ausbruch der Ornithose (Papageienkrankheit)
sind in Thüringen drei weitere Geflügelhöfe gesperrt worden. Das
teilte das Gesundheitsministerium in Erfurt mit. Es handelt sich um
zwei Höfe im Kreis Nordhausen und um einen Hof im Eichsfeld. Sie
sollen Geflügel von dem Händler aus Sachsen-Anhalt gekauft haben, der
illegal Tiere gehalten hatte. Damit stehen nun 22 Tierhalter in
Thüringen unter amtlicher Beobachtung.
In Sachsen-Anhalt, wo die Seuche ihren Ausgang hatte, haben sich
vermutlich vier weitere Menschen angesteckt. Damit ist die Zahl der
Verdachtsfälle auf 18 angestiegen. Amtsärztin Dorothea Bellstedt
sagte, auch der Amtstierarzt sei erkrankt. Er werde jetzt in einer
Klinik in Halle behandelt.
Am Donnerstag war der Ausbruch der Ornithose (Papageienkrankheit) auf
einem nicht dem Veterinäramt gemeldeten Geflügelhof in Großleinungen
im Landkreis Sangerhausen bekannt geworden. Die rund 1.000 Hühner,
Enten und Gänse wurden in einer alten Scheune unter unhaltbaren
hygienischen Bedingungen in Müll und Dreck gehalten. Der Händler hatte
in den letzten Wochen hunderte Tiere verkauft. Nun wird mit Hochdruck
nach den Käufern der vermutlich infizierten Tiere gesucht.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de