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AHO Aktuell - 08.06.2005

China: Vogelgrippe bei Freilandgeflügel durch Zugvögel


Paris / Peking (aho) - In China ist erneut die Vogelgrippe
ausgebrochen. Wie das Internationale Tierseuchenamt in Paris (OIE)
soeben in einer Eilmeldung mitteilt, sind in der Stadt Tacheng in der
autonomen Region Xinjiang (Distrikt Tacheng, Nordwestchina) mehr als
2.000 Gänse betroffen. Insgesamt wurden fast 13.500 Gänse zur
Seuchenbekämpfung getötet. Es wurde das bekannte Influenzavirus vom
Typ H5N1 festgestellt. Epidemiologische Untersuchungen haben nach
Angaben des OIE als Ausgang des Ausbruchs Gänse einer kleinen
Hinterhofhaltung festgestellt, die wahrscheinlich durch Zugvögel mit
dem Virus infiziert wurden. Es wurden Verbringungsverbote angeordnet
und Quarantänezonen eingerichtet.

Risiko Freilandhaltung

Die %url1/FAO (United Nations Food and Agriculture Organization)
hatte vor dem Hintergrund des verheerenden Geflügelpestausbruches in
Asien mehrfach gemahnt, für Geflügel feste Ställe zu errichten. Da
die Geflügelpest häufig durch Wildvögel in Wirtschaftsgeflügelbestände
eingeschleppt werde, müsse eine strikte Trennung von Wildvögeln und
Wirtschaftsgeflügel gewährleistet werden. Dies gelte auch für kleine
"Hinterhofhaltungen". Die FAO empfiehlt weiter:

Geflügel - und Vogelhalter sollen dafür Sorge tragen, dass das
Tränkewasser ihrer Tiere nicht durch Wildvögel verschmutzt werde.
Nötigenfalls müsse das Wasser desinfiziert werden.

Privat oder kommerziell gehaltenes Wassergeflügel (Enten, Gänse)
sollte keinen Kontakt zu anderem Geflügel haben, wenn das
Wassergeflügel Zugang zu Wasserflächen hat, wo auch Wildvögel Zutritt
haben.

Vogel - und Geflügelhalter sollen sich unbedingt mit den möglichen
Symptomen der Geflügelpest vertraut machen, um verdächtige
Krankheitserscheinungen den Veterinärbehörden unverzüglich melden zu
können. Kranke oder verendete Tiere sollten unverzüglich von einem
erfahrenen Tierarzt untersucht werden. Nötigenfalls sollen Proben im
Labor untersucht werden.

Geflügel in der Nähe von Feuchtgebieten oder Sammelplätzen von wild
lebenden Wasservögeln müssen nach der Mahnung der FAO besonders
intensiv beobachtet werden.



 



 

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