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AHO Aktuell - 25.05.2005

Krankheitsgefährdete Ferkel trinken anders


Kopehagen (aho) - Aufkommende Krankheiten lassen sich bei Ferkel
bereits eine Tag vor dem Auftreten von Symptomen an einem abweichenden
Trinkverhalten der Tiere erkennen. Dies berichten dänische
Wissenschaftler im Fachjournal "Computers and Electronics in
Agriculture". Sie untersuchten in drei Herden insgesamt 18 Gruppen von
400 bis 900 Ferkeln in einem Alter von vier bis elf Wochen. Die Tiere
wurden im "rein-raus-System" aufgestallt. Alle Management - und
Fütterungsmaßnahmen wurden detailliert aufgezeichnet. Mittels
elektronisch überwachter Tränkesysteme konnte gezeigt werden, dass die
Ferkel bei der Wasseraufnahme einen ausgeprägten circadianen Rhythmus
haben. Sie tranken unter den bestehen Versuchsbedingungen insbesondere
am späten Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr die größten Wassermengen.
Nachts zwischen drei und fünf Uhr erreichte die Wasseraufnahme einen
Tiefpunkt. Dieses Muster war in allen Herden und unter allen
Stallverhältnissen identisch. Mit steigender Futteraufnahme und
höherem Körpergewicht nahm die Wasseraufnahme erwartungsgemäß zu.
Hingegen änderte sich der cirkadiane Rhythmus nicht.

Treten hingegen Krankheiten auf, ändert sich dieser Rhythmus deutlich.
So konnten die Wissenschaftler schon einen Tag vor dem Auftreten einer
Durchfallerkrankung ein geändertes Trinkverhalten nachweisen.



Thomas Nejsum Madsen and Anders Ringgaard Kristensen
A model for monitoring the condition of young pigs by their drinking
behaviour
Computers and Electronics in Agriculture
Article in Press; doi:10.1016/j.compag.2005.02.014



 



 

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