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AHO Aktuell - 25.05.2005

Schweinepest in Rumänien weitet sich aus


Bonn (aho) - In Rumänien breitet sich die Schweinpest immer weiter
aus. Ende April 2005 sind in der Vorkarpatenregion des ostrumänischen
Verwaltungskreises Buzau nahezu alle Märkte verboten worden, auf denen
lebende Tiere gehandelt werden. Das berichtet der ZDS (Zentralverband
der Deutschen Schweineproduktion e.V., Bonn) unter Berufung auf Agrar
Europe (AgE). Analoge Maßnahmen hatte die regionale Gesundheitsbehörde
in einem Kreis nahe der Grenze zu Bulgarien angeordnet. Betroffen von
den Schließungen sind vor allem Kleinbauernbetriebe, die ein bis zwei
Schweine halten und deren Produktion fast ausschließlich der
Eigenversorgung der Bauernfamilien, der Verwandtschaft und der
Nachbarschaft dient. In Rumänien werden die vermehrten Fälle von
Schweinepest im Lande während der letzten beiden Jahre auf eine
EU-Vorgabe zurückgeführt, nach der die Tiere nicht mit dem in der
rumänischen Landwirtschaft gebräuchlichen Impfstoff gegen die Seuche
geimpft werden dürfen. Wegen des Impfstoffs, der bisher verwendet
worden sei, habe man das Fleisch nicht in die Mitgliedstaaten der
Europäischen Union exportieren dürfen, verlautete aus der rumänischen
Fleischwirtschaft. Im laufenden Jahr seien bisher mindestens 160
Schweine wegen Verdachts auf eine Infektion mit der Seuche
notgeschlachtet worden, heißt es in rumänischen Presseberichten.
Beobachter des Schweinemarktes sprechen allerdings von einer "gewissen
Dunkelziffer" hinsichtlich der Zahl der infizierten getöteten Tiere.
Sie weisen darauf hin, dass einerseits die
sanitär-veterinärmedizinischen Dienststellen manchmal ihre
Kontrollaufgaben vernachlässigten. Andererseits verwendeten
insbesondere die Kleinbauern infektiöses Futter in Form von Schlacht-
und Speiseabfällen.



 



 

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