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AHO Aktuell - 15.04.2005

Schweiz: Keine Ferkelkastration mehr ab 2009


(lid) - Die Schweizer Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur
(WBK) des Nationalrates hat am 15. April die Revision des
Tierschutzgesetzes mit 16 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen. Sie
gilt als indirekter Gegenvorschlag zur Volksinitiative "Tierschutz -
Ja!" des Schweizer Tierschutzes. Für die Nationalratsdebatte sind
zahlreiche Minderheitsanträge angemeldet, wie die Nachrichtenagentur
SDA berichtet.

Mit dem Schweizer Ständerat beantragt die Kommission, die chirurgische
Ferkelkastration ohne Schmerzausschaltung ab 1. Januar 2009 zu
verbieten. Hingegen lehnte sie mit 13 zu 7 Stimmen die Möglichkeit
einer Fristerstreckung um maximal zwei Jahre ab. Der Ständerat
befürchtet, dass es 2009 noch keine tauglichen Alternativmethoden
gibt. Bei der Deklarationspflicht kam die WBK auf einen früheren
Beschluss zurück. Sie verlangt eine Deklaration nach Herkunft,
Produktionsmethode und Tierhaltung nur noch für die Nahrungsmittel aus
tierischer Produktion - und nicht mehr für alle Erzeugnisse aus
tierischer Produktion.

Gleich wie der Schweizer Ständerat ist die Kommission der Ansicht,
dass Tiertransporte "schonend und ohne unnötige Verzögerungen"
durchzuführen sind. Einstimmig schlägt sie darüber hinaus vor, die
Fahrzeit ab Verladeplatz auf sechs Stunden zu beschränken. Einstimmig
strich die WBK den Zusatz des Ständerates, dass der Bundesrat bei
Mindestvorschriften für die Tierhaltung die "wirtschaftliche
Tragbarkeit"



 



 

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