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AHO Aktuell - 04.04.2005

Gentechnisch veränderte Kühe immun gegen Euterentzündung


(lid) - US-Forscher haben Kühen ein Gen eingesetzt, das die Tiere
offenbar vor Euterentzündungen schützt, die durch das Bakterium
Staphylococcus aureus ausgelöst werden. Mit Hilfe dieses Gens
produzierten die Rinder das antibiotisch wirkende Eiweiss Lysostaphin,
das sie vor derartigen Infektionen bewahre, schreibt der
österreichische Agrarpressedienst AIZ. Das Team um Robert Wall vom
US-Agrarministerium in Beltsville (US-Staat Maryland) präsentierte
seine Ergebnisse in der Online-Ausgabe des US-Fachjournals "Nature
Biotechnology". Die Forscher spritzten den Erreger Staphylococcus
aureus in die Euter von drei gentechnisch veränderten (GVO) und zehn
gewöhnlichen Kühen. Anzeichen einer Infektion fanden sich bei keiner
der Kühe mit der genetischen Veränderung, aber bei allen gewöhnlichen
Tieren. Der Erreger Staphylococcus aureus ist nach Angaben der
Forscher für 30 Prozent aller schweren Euterentzündungen
verantwortlich. In der Milch der gentechnisch veränderten Kühe konnten
sich die Erreger im Laborversuch nicht vermehren. Allein in den USA
verursache die Euterentzündung (Mastitis) einen Schaden von jährlich
mehr als 2 Milliarden USD (2,4 Mrd. Franken). Nun müssten noch Studien
zur Auswirkung Lysostaphin-haltiger Milch auf den Menschen starten,
heisst es weiter.



 



 

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