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AHO Aktuell - 21.03.2005

Hamburg: Weitere Freilandeier mit erhöhten Dioxingehalten festgestellt


Hamburg (aho/lme) - Nachdem bei zwei Proben aus Hamburger Betrieben
mit Eiern aus Freilandhaltung eine Überschreitung des Grenzwertes von
3 Picogramm Dioxin pro Gramm Fett festgestellt worden war, ist jetzt
die aufwendige Spurenanalyse der Verfolgsprobe abgeschlossen. Die
Ergebnisse bestätigen die am 24. Februar 2005 von der Behörde für
Wissenschaft und Gesundheit (BWG) bekannt gegebenen Werte der ersten
Messung. Eine Verfolgsprobe lag mit 7,95 Picogramm Dioxingehalt
deutlich über dem Grenzwert. Bei zwei neuen Proben aus den betroffenen
Bezirken lagen die Dioxingehalte bei 3,71 und 3,24 Picogramm.

Es wurde veranlasst, dass Eier aus den betroffenen Hamburger Betrieben
nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen. Weiterführende Maßnahmen
zum Schutz der Verbraucher vor Dioxinbelastungen durch Freilandeier
werden jetzt mit den Bezirken und den betroffenen Betrieben geprüft.
Auch die Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie die Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt sind eingeschaltet.

Als weiterführende Maßnahmen kommen in Betracht ein dauerhaftes
Vermarktungsverbot, ein Wechsel des Freiauslaufs auf eine andere
Fläche, Aufbringen einer dicken Schicht Einstreu auf die
Auslauffläche, Austausch des Bodens, Sauberhaltung des Auslaufs,
Auslaufbegrenzung und ähnliches.

Seit dem 1. Januar 2005 gilt für Eier aus Freilandhaltung der gleiche
Höchstgehalt an Dioxin wie für Eier aus Käfighaltung, nämlich drei
Picogramm Toxizitätsäquivalente Dioxine pro Gramm Eifett. Nach
Meldungen über Dioxin-Belastungen bei Eiern aus Freilandhaltung in
anderen Bundesländern hatte die BWG gemeinsam mit den Bezirken
vorsorglich Untersuchungen in Hamburg veranlasst.



 



 

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