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AHO Aktuell - 03.03.2005

Statistisches Bundesamt: Fleischproduktion 2004 auf Rekordniveau


Wiesbaden (aho/lme) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
im Jahr 2004 insgesamt 6,6 Mill. Tonnen (t) Fleisch aus gewerblichen
Schlachtungen erzeugt. Nur 1991 war die Fleischproduktion aufgrund des
Abbaus der Bestände in der ehemaligen DDR höher gewesen. Den
Hauptanteil an der Fleischerzeugung hatte Schweinefleisch mit gut 4,3
Mill. t, gefolgt von Rindfleisch (1,2 Mill. t) und Geflügelfleisch
(1,0 Mill. t). Die gesamte gewerbliche Produktion von Fleisch ist
damit gegenüber dem Vorjahr um 4,1% gestiegen. Dies ist sowohl auf
einen Anstieg der Rinder- und Schweineschlachtungen als auch auf eine
Zunahme der Produktion von Geflügelfleisch zurückzuführen.

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist im abgelaufenen Jahr um 1,6
Mill. Tiere oder 3,5% auf einen neuen Höchststand von 46,5 Mill.
Tieren gestiegen. Aufgrund der leicht rückläufigen durchschnittlichen
Schlachtgewichte stieg die Schlachtmenge aus gewerblichen
Schlachtungen aber nur um 3,1% auf 4,3 Mill. t. Der Anstieg der
Schlachtungen ist nur zum Teil auf eine Steigerung der heimischen
Produktion zurückzuführen. Während die Schlachtungen von Schweinen
inländischer Herkunft um 843.000 Tiere oder 2,0% stiegen, nahmen die
Schlachtungen von importierten Schweinen um 743.000 Tiere oder 35,9%
zu.

Bedingt durch den Abbau der Rinder- und Kälberbestände im Jahr 2004
stieg die Zahl der geschlachteten Rinder (einschl. Kälber) um 183.000
(+ 4,7%) auf 4,1 Mill. Tiere. Der überwiegende Teil der Schlachtungen
entfiel auf Ochsen und Bullen (1,7 Mill.), gefolgt von 1,5 Mill.
Kühen, 500.000 Färsen und 369.000 Kälbern. Die größten Zuwächse waren
bei Kälbern mit 41.000 Tieren (+ 12,6%) zu beobachten, es folgten die
Kühe mit 69.000 Tieren (+ 4,8%) sowie die Ochsen und Bullen mit 67.000
Tieren (+ 4,1%).

Die Erzeugung von Geflügelfleisch stieg gegenüber 2003 um 9,6% auf 1,0
Mill. t, und nimmt damit einen Anteil von 15,4% an der gesamten
gewerblichen Fleischerzeugung ein. An der Erzeugung von
Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 548.000 t den größten
Anteil (53,9%), gefolgt von Truthuhnfleisch mit 391.000 t (38,4%). Die
Produktion von Jungmasthühnerfleisch stieg um 11,1% und die von
Truthuhnfleisch um 10,0%. Dagegen ging die Erzeugung von Entenfleisch
um 12,5% zurück.


 



 

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