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AHO Aktuell - 03.03.2005

Erster BSE-Fall 2005 in Mecklenburg-Vorpommern amtlich bestätigt


Schwerin / Rostock (aho) - Im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung
ist bei einem fünf Jahre alten Rind aus Mecklenburg-Vorpommern BSE
festgestellt worden. Am 28. Februar 2005 hat das
Friedrich-Löffler-Institut, Nationales Referenzlabor in der
Bundesforschungsanstalt für virusbedingte Erkrankungen der Tiere auf
der Insel Riems (BFAV), den positiven Befund aus der letzten Woche
bestätigt. Das erkrankte Tier wurde im Juni 2000 in jenem Bestand
geboren, von wo es am 24. Februar 2005 in den Schlachthof geliefert
worden war. Das zuständige Veterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt
hat inzwischen die Ermittlungen vor Ort aufgenommen, dabei wird es vom
Epidemiologischen Dienst des Landesveterinär- und
Lebensmitteluntersuchungsamtes Rostock unterstützt.

"Der erste Fall in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr zeigt ein
weiteres Mal, dass das Überwachungssystem bei uns funktioniert. Das
Fleisch des Tieres ist nicht in die Lebensmittelkette gelangt", sagte
heute der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und
Fischerei, Dr. Till Backhaus. Experten gehen davon aus, dass auch
zukünftig Einzelfälle von BSE-Erkrankungen festgestellt werden.

Dr. Backhaus: "Nach wie vor muss jedes Tier, das älter als 24 Monate
ist, auf dem erforderlichen, hohen Sicherheitsniveau untersucht
werden. Dies ist in Mecklenburg-Vorpommern voll gewährleistet." Damit
reagierte er zugleich auf Forderungen aus CDU-geführten Bundesländern,
das Höchstalter, bis zu dem keine BSE-Untersuchungen vorgeschrieben
sind, auf 30 Monate zu erhöhen. "Solange es noch immer keine
endgültigen Erkenntnisse unserer Spezialisten über Infektionswege und
-zeiten gibt, geht die Sicherheit für unsere Verbraucherinnen und
Verbraucher wirtschaftlichen Interessen vor", stellte heute der
Minister anlässlich der heutigen Eröffnung einer Ausstellung über die
Arbeit des Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes im
Landwirtschaftsministerium nochmals klar.




 



 

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