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AHO Aktuell - 28.02.2005

Auch in Hamburg Freilandeier mit erhöhten Dioxingehalten festgestellt


Hamburg (aho/lme) - Auch bei Kontrollen durch das Hamburger Institut
für Hygiene und Umwelt wurden Freilandeier mit erhöhten Dioxingehalten
festgestellt. Die untersuchten Freilandeier stammten aus Hamburg,
Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und
Nordrhein-Westfalen. Die Proben wurden im Hamburger Handel und bei
Hamburger Hühnerhöfen gezogen. Bei elf Proben lagen die Dioxingehalte
zwischen weniger als 0,1 und 2,37 Picogramm. Zwei Proben von Hamburger
Hühnerhöfen wiesen Dioxingehalte von 3,84 bzw. 4,95 Picogramm auf. Sie
lagen damit über dem gesetzlich festgelegten Grenzwert von 3 Picogramm
pro Gramm Fett. Seit dem 1. Januar 2005 gilt für Eier aus
Freilandhaltung der gleiche Höchstgehalt an Dioxin wie für Eier aus
Käfighaltung.

Laut einer Pressemitteilung der Behörde für Wissenschaft und
Gesundheit wurde angeordnet, dass Eier aus den beiden betroffenen
Hamburger Betrieben nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen.
Zugleich werden in diesen Betrieben weitere Proben gezogen, um die
jetzt vorliegenden Stichprobenergebnisse zu erhärten oder zu
relativieren. Die Ergebnisse werden in etwa zwei Wochen vorliegen.
Außerdem hat die Gesundheitsbehörde weitere Beprobungen von Betrieben
in den betroffenen Bezirken angeordnet. Darüber hinaus werden in den
beiden jetzt betroffenen Betrieben Schritte eingeleitet, um die
Ursachen für die Dioxinbelastung zu ermitteln. Als weiterführende
Maßnahmen kommen in Betracht ein Wechsel des Freiauslaufs auf eine
andere Fläche, Aufbringen einer dicken Schicht Einstreu auf die
Auslauffläche, Austausch des Bodens, Sauberhaltung des Auslaufs,
Auslaufbegrenzung und ähnliches.

Auch bei einer im Januar 2005 vorgenommenen Untersuchung der 20
größten Freilandeierbetrieben in Baden-Württemberg wurde mit 4,0 pg
Dioxin je Gramm Eifett bei einer von 20 Proben eine Überschreitung der
EU-Rückstandshöchstmenge festgestellt.





 



 

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