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AHO Aktuell - 25.02.2005

13. AMG-Novelle - verspätet und unzureichend


Berlin (aho) - Zur Plenardebatte zum Regierungsentwurf einer
Novellierung des Tierarzneimittelrechts erklärt die zuständige
Berichterstatterin der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner MdB:

Der nach monatelangem Zögern von der Bundesregierung vorgelegte
Entwurf zur Novellierung des Tierarzneimittelrechts ist das Werk
unsicherer Flickschusterei. Die vorrangigen Ziele, denen sich die
CDU/CSU-Fraktion von Anbeginn bis heute verpflichtet sieht - ein
verbesserter Verbraucher- und Tierschutz - sind mit dem
Tierarzneimittelgesetz in seiner jetzigen Form nicht voll zu
erreichen.

Als zentrales Problem lässt der Regierungsentwurf den Mut vermissen,
die 7-Tage-Regelung zur Abgabe von bei systemisch wirkenden
Antibiotika wirkungsvoll und praxisgerecht zu reformieren. Es ist
nicht ersichtlich, warum die konstruktiven Vorschläge aus dem Antrag
der Unionsfraktionen zur Flexibilisierung der Anwendung mittels
Behandlungsplan oder Bestandsbetreuung, die dem Ziel eines besseren
Tier- und Verbraucherschutzes dienen, nicht verwirklicht wurden. Gute
Ansätze, welche aus dem von uns vorgelegten Forderungskatalog
übernommen wurden, wie beispielsweise die Streichung einer
Indikationsliste und die Zulassung des Umfüllens und Abpackens großer
Gebinde, sind durchaus zu begrüßen, reichen allein jedoch in der
Praxis nicht aus.

Wir werden uns in der CDU/CSU-Fraktion weiterhin für eine gründlichere
Novellierung des Gesetzes einsetzen, die allen Beteiligten -
Landwirten, Verbrauchern, Tierärzten und Tieren - in der Praxis besser
gerecht wird.



 



 

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