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AHO Aktuell - 17.02.2005

556 Kohortentiere getötet +++ alle BSE-frei


Potsdam (aho) - Im Umfeld des in der vergangenen Woche gemeldeten
BSE-Falls aus der Uckermark wurden bislang 556 Kohortentiere getötet.
Sämtliche Rinder sind - wie erwartet - BSE-frei. Dies ergibt sich nach
Abschluss der Untersuchungen im Landeslabor Brandenburg. "Damit zeigt
sich", so Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD), "auch in
diesem Fall, wie sinnlos die von der EU vorgeschriebene Kohortentötung
ist."

Woidke forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne)
auf, "die Kohortentötung - wie von vielen Bundesländern seit Monaten
gefordert - in Brüssel auf die Tagesordnung zu setzen."

Die Tötung und Beseitigung der Kohorte, das sind alle Tiere, die
zeitnah zum BSE-erkrankten Rind geboren oder gemeinsam mit diesem
gefüttert wurden, hilft weder den Verbrauchern noch der
Veterinärwissenschaft.

Dem Verbraucherschutz dient die Testung sämtlicher Rinder bei der
Schlachtung und die Entfernung des Risikomaterials aus der
Nahrungskette.

Woidke: "Das Töten und Vernichten einer großen Zahl gesunder Tiere c
erweist sich nach heutigem Wissen als völlig überflüssig. Es
widerspricht dem Tierschutzgedanken und bringt die betroffenen
Landwirte in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten, ohne dass
dies einen erkennbaren Nutzen für den Verbraucherschutz hat. Es kann
nicht sein, dass über die Kohortentötung in den großen Betrieben eine
Marktbereinigung stattfindet."



 



 

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