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AHO Aktuell - 06.02.2005

Erneut BSE in der Schweiz


Bern (aho) - Am 22. Januar ist nach einem Bericht des "Schweizer
Fernsehens DRS" in einem Schlachthof der Bell-Gruppe in Oensingen SO
eine mit BSE infizierte Kuh gefunden worden. Es ist der erste Fall,
der in diesem Jahr in der Schweiz entdeckt wurde.

Am Montag werde der neue Fall offiziell kommuniziert, erklärte Marcel
Falk, Sprecher des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVet) auf Anfrage
einer Presseagentur. Er bestätigte damit Meldungen im "SonntagsBlick"
und in der "Sonntags Zeitung".

Die Kuh war acht Jahr alt und eines der letzten Tiere, das von Coop
getestet wurden. Der Detailhändler hatte die freiwilligen BSE-Tests
Ende Januar eingestellt. Die Migros hatte mit den Tests bereits Ende
2004 aufgehört. Begründet wurde dies damit, dass die von den Schweizer
Behörden getroffenen Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektionskette
greifen würden.

"Die Tests geben den Konsumenten nicht mehr Sicherheit", betonte
BVet-Direktor Hans Wyss auf Anfrage einer Presseagentur. Da die
Inkubationszeit bei BSE rund vier Jahre betrage, würden kranke Rinder
nicht mit Sicherheit erkannt. Weil zudem in der Schweiz seit den
ersten Diskussionen um BSE im Jahr 1990 Risikomaterial wie Hirn und
Rückenmark vernichtet würden, bestehe keine Gefahr.

Migros und Coop hatten die Tests 2001 aufgrund der damaligen
BSE-Krise auf freiwilliger Basis eingeführt. In den folgenden Jahren
schrumpfte die Zahl der BSE-Fälle immer weiter, berichtet das
"Schweizer Fernsehen". Während sie 2003 noch 23 betrug, registrierte
der Bund im vergangenen Jahr nur noch 3 Fälle.


 



 

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