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AHO Aktuell - 31.01.2005

Zweiter BSE-Fall im Kreis Coesfeld


Coesfeld (aho) - Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der
Tiere hat einen BSE-Verdacht bei einer über fünf Jahre alten Kuh aus
einem Rinderbestand in Senden bestätigt. Das Tier war am 17.1.
verendet und wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung in der
Tierkörperbeseitigungsanstalt einem BSE-Schnelltest unterzogen, der
positiv ausfiel. Daraufhin wurde das Untersuchungsmaterial zur
weiteren Abklärung an die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten
der Tiere auf der Insel Riems gesandt, die das Ergebnis des
Schnelltests heute (28.1.) bestätigt hat. Dies ist der zweite BSE-Fall
im Kreis Coesfeld, nachdem erstmals am 27.07.2004 bei einem Rind aus
einem Bestand in Dülmen BSE nachgewiesen wurde.

Wie der Veterinärdienst des Kreises Coesfeld mitteilt, wurden bereits
auf Grund des gemeldeten BSE-Verdachts umfassende Vorsorgemaßnahmen
getroffen. Nun muss im Umfeld der an BSE erkrankten Kuh die so
genannte Geburts- und Fütterungskohorte ermittelt werden. Nach den
jetzigen Erkenntnissen des Veterinärdienstes gibt es zwar keine
direkten Nachkommen des BSE-positiven Rindes, aber zwei Tiere aus der
Geburtskohorte sind noch im Bestand vorhanden und müssen getötet
werden.

Zur Geburts- und Fütterungskohorte rechnet man Rinder aus dem
betroffenen Milchviehbetrieb, die bis zu einem Jahr vor oder bis zu
einem Jahr nach der erkrankten Kuh geboren wurden, sowie alle Tiere,
die in ihren ersten zwölf Lebensmonaten zu irgendeinem Zeitpunkt
gemeinsam mit dem kranken Rind aufgezogen wurden und möglicherweise
das gleiche Futter zu sich genommen haben.

Um festzustellen, ob noch weitere Tiere der Kohorte infiziert sind,
werden auch Proben der Tiere, die nun auf Weisung des
Veterinärdienstes vorsorglich zu töten sind, in der
Bundesforschungsanstalt auf BSE untersucht werden.


 



 

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