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AHO Aktuell - 22.01.2005

BDE: Renate Künast informiert Verbraucher falsch über Dioxin in Freilandeiern


Berlin (aho/lme) - Am Rande der Grünen Woche und vor dem Hintergrund
erhöhter Dioxingehalte in Freilandeier wirft der Bundesverband
Deutsches Ei e.V. (BDE) der Bundesministerin für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft Renate Künast Verbrauchertäuschung vor.
Die Ministerin hatte behauptet, dass nicht nur Freilandeier übermäßig
mit Dioxin belastet seien. Vielmehr lägen bei 66 Analyseergebnissen
von Eiern aus Käfighaltung sechs Proben oberhalb der zulässigen
Dioxinwerte in Eiern gemäß der EU-Verordnung.

Auch nach mehrmaliger Aufforderung, zu benennen, woher diese Daten
stammen, kann oder will Renate Künast hierüber immer noch keine
Angaben machen, beklagt der BDE. Um genau diese sechs Proben geht es,
die nach Recherchen des BDE aus dem Jahr 1999 stammen und die
Ergebnisse von erhöhten Dioxinwerten im direkten Zusammenhang mit dem
damaligen belgischen Futtermittelskandal sind.

"Es ist unverantwortlich, wie Frau Künast die Verbraucher über die
sehr gute Produktqualität von Käfigeiern bewusst täuscht. Wir fordern
Renate Künast im Sinne einer wahren Aufklärung erneut auf, endlich
die genauen Zeitpunkte der Prüfung zu benennen und dabei Angaben über
Bundesland, geprüfte Betriebe und Herkunft der Eier zu machen. Mit
Daten aus dem Jahr 1999 die Verbraucher zu täuschen und dabei der
gesamten deutschen Eiererzeugung zu schaden, muss endlich aufgeklärt
werden", fordert Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender des BDE, auf der
Grünen Woche in Berlin.



 



 

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