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AHO Aktuell - 17.01.2005

Auch ökologische Lebensmittel bedürfen ständiger Kontrolle


Berlin (aho/lme) - Zur Feststellung überhöhter Dioxinwerte in Eiern
freilaufender Hühner erklären die Beauftragte für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula
Heinen MdB, und der Beauftragte für Tierschutz, Peter Bleser MdB:

Die jetzt festgestellten zu hohen Dioxinwerte in Freilandeiern zeigen,
dass grundsätzlich alle Lebensmittel unabhängig von ökologischer oder
konventioneller Produktionsweise einer ständigen und intensiven
Kontrolle bedürfen. Der von Ministerin Künast eingeschlagene Weg, den
Verbraucherinnen und Verbrauchern einseitig das Heil der Welt in
ökologischen Produkten zu empfehlen, zeigt sich als verantwortungslos.
Mit ihrer einseitigen Ausrichtung der Agrarpolitik hat sie nicht nur
der deutschen Landwirtschaft insgesamt, sondern auch den
Verbraucherinteressen geschadet.

Wir erwarten, dass Ministerin Künast unverzüglich ihre Einäugigkeit
aufgibt und ihrer Verantwortung einer umfassenden
Lebensmittelsicherheit nachkommt. Sie hat das Problem
bundeseinheitlicher Kontrollstandards für alle Lebensmittel nach wie
vor nicht gelöst. Im vorliegenden Fall reicht es nicht aus, dass sie
einfach wie gewohnt die Verantwortung auf die Länder schiebt. Es
bedarf hier einer dauerhaften Lösung und keiner Effekthascherei wie
wir es von Ministerin Künast gewohnt sind. Wenn die Dioxine durch
ständiges Picken aus dem Boden aufgenommen werden und die
Dioxin-Belastung bei Freilandeiern generell um das 2,5 fache höher als
bei anderen Haltungsformen ist, bedarf es hier im Hinblick auf die
Lebensmittelsicherheit und des Tierschutzes einer grundlegenden
Lösung.





 



 

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