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AHO Aktuell - 17.01.2005

FDP-GOLDMANN: Künast muss Untätigkeit im Verbraucherausschuss erklären


Berlin (aho) - Anlässlich der Medienberichte vom Wochenende zu
den festgestellten Grenzwertüberschreitungen bei Dioxinen in
Freilandeiern
fordert der ernährungspolitische Sprecher der
FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael Goldmann, einen Bericht der
Bundesregierung im zuständigen Ausschuss für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft. GOLDMANN erklärt:

Nach Medienberichten vom Wochenende wurden in Freilandeiern deutliche
Überschreitungen des seit dem 01.01.2005 geltenden Grenzwertes für
Dioxine festgestellt. Es muss schnellstens geklärt werden, in welchem
Ausmaß Freilandeier und mit welcher Dioxinbelastung in den Handel
gelangt sind. Sollten tatsächlich Freilandeier mit den genannten
Grenzwertüberschreitungen in den Handel gekommen sein, müssen diese
Partien unverzüglich aus dem Verkehr gezogen werden. Nur so lässt sich
eine mögliche Gefährdung durch das krebserregende Dioxin für
Verbraucherinnen und Verbraucher zumindest verringern. Weiterhin müssen
Europäische Kommission, Bundesregierung und Länder darlegen, welche
Maßnahmen sie zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher ergriffen
haben. Nach den bisher vorliegenden Informationen ist eine mögliche
Dioxinbelastung von Freilandeiern keine Überraschung. Denn bereits 1999
wurde die Einführung eines Dioxin-Grenzwertes für Freilandeier
verschoben. Die Fachleute und Ministerin Künast wussten also seit damals
um die Probleme mit Dioxinen in Eiern dieser alternativen Haltungsform.
Schließlich muss Ministerin Künast darlegen, warum sie wieder einmal
erst nach Medienberichten ihren Aufsichtspflichten in diesem sensiblen
Bereich nachkommt und vorher untätig war. Offensichtlich hat die
Ministerin dem Tierschutz und der eigenen Klientel Vorrang vor dem
notwendigen Verbraucherschutz eingräumt. Die FDP-Bundestagsfraktion
erwartet am kommenden Mittwoch im Ausschuss für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft klare Antworten der Bundesregierung.



 



 

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