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AHO Aktuell - 14.01.2005

Seminar zur Gesunderhaltung Lebensmittel liefernder Tiere


Hannover (aho/lme) - Die stetig steigenden Ansprüche des Verbrauchers
an die Qualität und die Sicherheit von Lebensmitteln tierischer
Herkunft haben einen immer größeren Einfluss auf das, was Landwirt und
Tierarzt gemeinsam leisten müssen, um gesunde Lebensmittel zu
gewährleisten.

Der Präsident der Tierärztlichen Hochschule Hannover lädt zu einem
Seminar des WHO Collaborating Centre VPH an der TiHo ein, das die
Herausforderungen an Landwirtschaft und Tiermedizin näher beleuchtet:

33. Seminar Umwelthygiene:
Tiergesundheit durch spezifiziert erregerfreie Bestände

Freitag, 11. Februar 2005
um 9:00 Uhr - 16:30 Uhr
im Lehrgebäude III der TiHo (Institut für Pathologie),
am Bünteweg 17 in 30559 Hannover (Kirchrode)


Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Gesundheitszustand
von Tierbeständen nicht absolut als gut oder schlecht, sondern
relativ betrachtet werden muss. Diese Erkenntnis führt zur Einteilung
des Gesundheitszustandes von Tierbeständen in Kategorien, um gezielte
Maßnahmen einleiten zu können, mit denen Bestände von schlechteren in
bessere Gesundheitskategorien und letztendlich in die beste
aufsteigen können.

Das neue Europäische Lebensmittelrecht enthält zum ersten Mal
Forderungen zum Tierschutz und zur Nachhaltigkeit der Produktion.
Statt Krankheiten bloß zu kontrollieren, muss ein systematisch
angewandtes Management zur kontinuierlichen Verbesserung der
Gesundheit von Lebensmittel liefernden Tieren implementiert werden.
Dabei handelt es sich um festgelegte Tiergesundheitsziele für
einzelne Bestände oder Erzeugergruppierungen, die mit
überbetrieblich standardisierten Maßnahmen umgesetzt werden
müssen.

Das 33. Umwelthygieneseminar hat sich zur Aufgabe gemacht, eine
Bestandsaufnahme zum Wissen über Konzepte gezielter
Krankheitstilgungen vorzunehmen sowie einen Erfahrungsaustausch
über Erfolge und Misserfolge bereits abgeschlossener und in
Angriff genommener Maßnahmen zur Schaffung spezifiziert
erregerfreier Tierbestände zu initiieren.

Programm
Eröffnung der Veranstaltung 9:00 Uhr
Begrüßung
Dr. Gerhard Greif
Präsident der Tierärztlichen Hochschule
Einleitung
Prof. Dr. Jörg Hartung
Vorsitzender der AG Umwelthygiene an der
Tierärztlichen Hochschule Hannover

I. Grundlagen der populationsbezogenen Bestandssanierung

Tiergesundheitskonzepte im Wandel der Zeit
Prof. Dr. Thomas Blaha, Außenstelle für Epidemiologie, Bakum

Grundsätzliche Techniken zur populationsbezogenen
Bestandssanierung
Dr. K. Stärk, Bundesinstitut für Veterinärwesen der Schweiz

Stichprobenplanung im Hinblick auf die Aussagekraft möglicher
Ergebnisse
Dr. M. Ziller, Institut für Epidemiologie des
Friedrich-Löffler-Instituts

Vorschlag zur Änderung der Stichprobenuntersuchung bezüglich
der Kontrolle zur Aufrechterhaltung der Freiheit von der
Aujeszkyschen Krankheit
Dr. J. Teuffert, Institut für Epidemiologie des
Friedrich-Löffler-Instituts

II. Fallbeispiele der Erregerbekämpfung

Räudetilgung in Ferkelerzeugerbetrieben im Weser-Ems-Gebiet
Dr. S. Baier, Landwirtschaftskammer Weser-Ems, Oldenburg

Fallbeispiele der Erregerkontrolle in der Schweiz
Dr. K. Stärk, Bundesinstitut für Veterinärwesen der Schweiz

Erfahrungen mit der BHV1-Sanierung in Niedersachsen
Dr. U. Gerdes, Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, Oldenburg

Überwachung von Retrovirusinfektionen bei kleinen
Wiederkäuern
Prof. M. Ganter, Klinik für kleine Klauentiere der
Tierärztlichen Hochschule Hannover

Überlegungen zur Kontrolle und Bekämpfung der
Paratuberkulose in Milchviehbeständen
Prof. G-F. Gerlach, Institut für Mikrobiologie der
Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zur Situation der Erregerfreiheit in Geflügelbeständen
PhD S. Rautenschlein, Klinik für Geflügel der
Tierärztlichen Hochschule Hannover

III. Lösungsansätze für die Zukunft

Zur Abschirmung von Beständen aus tierhygienischer Sicht
Prof. J. Hartung, Institut für Tierhygiene, Tierschutz
und Nutztierethologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Ist Erregerfreiheit für die Lebensmittelsicherheit notwendig?
PD Dr. M. Kühne, Institut für Lebensmittelqualität und
-sicherheit der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Populationsbezogene Bestandssanierung im Rahmen der
tierärztlichen Bestandsbetreuung
Prof. W. Klee, Klinik für Wiederkäuer der
Ludwig-Maximilians-Universität München

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

WHO Centre Veterinary Public Health
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Dr. Roswitha Merle
Tel.: (05 11) 9 53-79 70
Fax: (05 11) 9 53-79 75
E-Mail: who@tiho-hannover.de

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet.



 



 

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