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AHO Aktuell - 30.12.2004

Deutschland ist größter Zuchtrinderexporteur


L P D - Beim Export von Zuchtrindern hat Deutschland im Wettbewerb
mit den übrigen EU-Mitgliedsländern nach Angaben des Landvolks
Niedersachsen die Nase vorn. Fast jedes dritte Rind, das im Jahr 2003
die EU verlassen hat, stammte aus Deutschland, hat das Statistische
Bundesamt ermittelt. Insgesamt wurden 36.486 Zuchtrinder in
Drittländer exportiert, davon allein 10.475 aus Deutschland. Das
entsprach einem Marktanteil von 29 Prozent. Weitere 116.864 Rinder
wurden innergemeinschaftlich gehandelt. Auch hier brachte es
Deutschland mit 33.951 Tieren auf einen Marktanteil von 29 Prozent.
Einen großen Anteil daran hatten die Schwarzbunten aus Niedersachsen.
Allein von der Nordrind im Zuchtgebiet Hannover wurden im
Geschäftsjahr 2002/03 ungefähr 10.000 Tiere in die EU und in
Drittländer exportiert, mit jetzt wieder steigender Tendenz. Als Folge
von BSE und später der Maul- und Klauenseuche war der
Zuchtrinderexport der EU in Drittländer seit dem Jahr 2000 drastisch
geschrumpft, weil viele Länder Importsperren für EU-Rinder verhängt
hatten. So waren die Drittlandsexporte im Jahr 2001 gegenüber dem
Vorjahr von 82.068 Rindern auf nur noch 11.743 gesunken. Mit der
beginnenden Grenzöffnung vor allem der nordafrikanischen Länder
erholen sich die Ausfuhren jetzt aber wieder. Hauptabnehmer für
deutsche Rinder waren 2003 im innergemeinschaftlichen Handel Italien
mit allein 15.550 Tieren, das war fast die Hälfte der deutschen
Ausfuhren in andere EU-Länder, sowie Spanien mit 6.382 Tieren. Bei den
Drittländern stand Polen mit 3.299 Tieren ganz oben auf der
Abnehmerliste für deutsche Rinder, gefolgt von Algerien, Russland und
dem Libanon.




 



 

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