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AHO Aktuell - 28.12.2004

Lebensmittelmonitoring 2002: Untersuchte Lebensmittel nur geringfügig belastet


Dresden (lme/aho) - Die in der Bundesrepublik Deutschland gehandelten
Lebensmittel zeigen bis auf wenige Ausnahmen keine auffällige
Belastung durch Rückstände und Kontaminanten. Zu diesem Ergebnis kommt
der kürzlich gemeinsam von Bund und Ländern vorgelegte Bericht zum
Lebensmittel-Monitoring 2002. Wie das Sächsische Staatsministerium für
Soziales dazu heute in Dresden mitteilte, lagen bei 2,5 % der 4.164
Proben (2000 lediglich 1,6 %; 2001 2,2 %) die Gehalte an
gesundheitlich unerwünschten Stoffen über den gesetzlich festgelegten
Höchstgehalten. Selbst von diesen gingen aber keine gesundheitlichen
Risiken für die Verbraucher aus. Das sächsische Sozialministerium
empfiehlt dennoch vorsorglich, Mahlzeiten abwechslungsreich und
ausgewogen zu gestalten und Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich
zu waschen. Das bundesweite Lebensmittel-Monitoring ist seit dem Jahre
1995 gesetzlich vorgeschrieben. Im Zeitraum zwischen 1995 und 2002
sind in diesem Rahmen mehr als 31.000 Proben, die ca. 130 verschiedene
Lebensmittel repräsentierten, untersucht worden. Die Ergebnisse sind
in einem weiteren, gemeinsam von Bund und Ländern vorgelegten Bericht
zusammengefasst worden. Das Ziel, die aus dem Verzehr von
Nahrungsmitteln resultierenden gesundheitlichen Risiken für den
Verbraucher anhand repräsentativer Ergebnisse mehrjähriger
Stichprobenuntersuchungen abschätzen zu können, wurde vollauf erfüllt.
Insoweit dient das Lebensmittel-Monitoring primär dem vorbeugenden
gesundheitlichen Verbraucherschutz. Seine Ergebnisse erlauben es,
frühzeitig Gefährdungspotentiale durch Stoffe wie Nitrate oder Nitrite
sowie durch Pflanzenschutzmittelrückstände oder Umweltkontaminanten in
Lebensmitteln zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzustellen,
wie das sächsische Sozialministerium heute in Dresden erklärte. Das
Lebensmittel-Monitoring wird als eigenständige gesetzliche Aufgabe im
Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung in der Zuständigkeit der
Bundesländer und unter Koordinierung durch das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Die hierbei
zu untersuchenden Proben (mehr als 4 500) werden jährlich entsprechend
der Bevölkerungszahl auf die Länder aufgeschlüsselt.

Der Bericht zum Lebensmittel-Monitoring 2002 kann hier als
pdf-Dokument eingesehen werden.




 



 

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