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AHO Aktuell - 17.12.2004

Tierseuchen besser bekämpfen


Brüssel/Berlin (aho) - Die Europäische Kommission hat auf einer
Konferenz eine neue Technologieplattform für globale Tiergesundheit
vorgestellt. Es handelt sich um eine Initiative der Wirtschaft, die
von EU-Entwicklungskommissar Louis Michel, dem europäischen Kommissar
für Wissenschaft und Forschung, Janez Potocnik, und dem EU-Kommissar
für Gesundheit und Verbraucherschutz, Markos Kyprianou unterstützt
wird. Mit Hilfe dieser Initiative sollen Tierseuchen in Europa und den
Entwicklungsländern bekämpft werden.

Kommissar Kyprianou sagte dazu: "Wenn man die Bekämpfung von
Tierseuchen wirksam in Angriff nimmt, kommt dies der Gesellschaft
insgesamt zugute - es werden wesentliche wirtschaftliche, soziale,
ökologische und ethische Fortschritte erreicht." Kommissar Potocnik
ergänzte: "Diese Technologieplattform wird Europas
Wettbewerbsfähigkeit und wissenschaftliche Führungsrolle (…)
verbessern und einen Beitrag zur Entwicklung einer starken
europäischen wissensbasierten Bioökonomie leisteten". Louis Michel
merkte an: "Es handelt sich hier um eine Initiative, bei der
Entwicklungsländer und auch Europa nur gewinnen können; sie führt zu
einer Verringerung der Armut und zu einer verbesserten
Nahrungsmittelsicherheit in den Entwicklungsländern, während sie
Europa vor der Einführung von Tierseuchen schützt und neue Märkte
eröffnet."

Auf der Konferenz unter Leitung der niederländischen Präsidentschaft
und der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz wurde
weiterhin über eine gemeinsame Forschungsagenda und eine mögliche
Mobilisierung finanzieller Mittel diskutiert. Das Forum führt auf
europäischer Ebene Veterinärunternehmen, pharmazeutische Unternehmen,
kleinere Biotechnologie-Firmen, Forschungseinrichtungen, die
Finanzwelt sowie Aufsichtsbehörden zusammen. Es soll zur Verbesserung
von Tiergesundheit und Tierschutz, Nahrungsmittelsicherheit,
Gesundheit der Menschen und Marktzugang beitragen.

Im Rahmen des fünften und sechsten Forschungsrahmenprogramms
unterstützt die EU gegenwärtig Forschungsaktivitäten im Bereich der
schweren Tierseuchen, der Maul- und- Klauenseuche, der Geflügelpest,
der klassischen und afrikanischen Schweinepest und der Rinderpest. Die
Forschungsarbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf
Diagnosetests, Impfstoffe, Epidemiologie und Biosicherheit.



 



 

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