Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 04.12.2004

Thailand: Geflügelpest außer Kontrolle


Bangkok / Paris (aho) - In Thailand ist ein Ende der Geflügelpestwelle
(Vogelgrippe, Aviäre Imfluenza) nicht abzusehen. Das
Landwirtschaftsministerium in Bangkok hat jetzt dem Internationalen
Tierseuchenamt (OIE) in Paris 36 weitere Ausbrüche in verschiedenen
Landesteilen gemeldet. 12.061 Federtiere verendeten an der Virusseuche
oder wurden getötet. Betroffen sind lokale Hühnerrassen, Mastenten,
Legeenten, Legehennen, Masthähnchen und Wachteln. Die betroffenen
Tierhaltungen wurden isoliert. Impfungen bleiben weiter verboten.

WHO und FAO sehen einen Hauptgrund für die katastrophale Lage in den
vielen kleinen bäuerlichen Freilandhaltungen ohne feste Ställe, so
dass ein ständiger Kontakt zu Wildvögeln und einer Vielzahl anderer
Tierarten möglich ist. In Thailand werden nur ein Prozent des
Geflügels in Beständen über 1.000 Tieren gehalten. Die
Weltorganisationen hatten die Landwirte mehrfach gemahnt, feste Ställe
für ihr Federvieh zu errichten. Inzwischen hat das Niedersächsische
Agrarministerium eine halbjährliche Untersuchungspflicht für
Freilandhaltungen auf Geflügelpest
angeordnet. In Niedersachsen
werden mehr als 60 Prozent des deutschen Wirtschaftsgeflügels
gehalten. Ein Einschleppen der Geflügelpest durch Zugvögel hätte
katastrophale Folgen.

Die niedersächsische Verordnung und ein Positionspapier der FAO zur
Geflügelpestbekämpfung in Asien mit vielen Empfehlungen zur
Tierhaltung, Biosecurity und Geflügelhandel können von der
AHO-Hauptseite geladen werden.


 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de