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AHO Aktuell - 03.12.2004

Großbritannien lockert BSE-Auflagen


(lid) - Weil die Zahl der gemeldeten Fälle von Rinderwahnsinn
BSE
in Großbritannien deutlich zurückgegangen ist, sollen gewisse
Auflagen gelockert werden. Vor allem eine Richtlinie, die die
Verwendung von Rindern über 30 Monaten regelt, soll angepasst werden,
berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Bisher durften
diese Tiere nicht in die Nahrungskette gebracht werden. Ab Mitte des
kommenden Jahres soll diese Maßnahme aufgehoben werden. Stattdessen
soll ein neues System von BSE-Tests für diese Tiere eingeführt werden.
Laut dem britischen Agrarministerium wurden bisher jährlich rund
750.000 Rinder getötet und verbrannt. Ältere Tiere, die vor dem 1.
August 1996 geboren wurden, würden weiterhin von der Nahrungskette
vollständig ausgeschlossen bleiben, heißt es weiter. Die Entfernung
von so genanntem Risikomaterial (Hirn, Rückenmark etc), die das Risiko
für eine BSE-Übertragung zu über 99 Prozent ausschließen soll, werde
weiter durchgeführt und rigoros überwacht, heißt es aus dem
Ministerium. Daneben gebe es das seit August 1996 geltende Verbot der
Verfütterung von Tiermehlen an sämtliche Viehbestände. Nach dem
Höhepunkt der BSE-Krise in Großbritannien 1992 seien die BSE-Fälle um
über 99 Prozent zurückgegangen. Das Risiko einer BSE-Infektion sei
mittlerweile so gering, dass die geltenden Kontrollmaßnahmen
gegen die Krankheit nicht mehr angemessen seien
, heißt es weiter.


 



 

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