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AHO Aktuell - 14.11.2004

Kreis Soest probt bei Tierseuchenübung den MKS-Ernstfall


Soest (aho) - Mit der Alarmierung am Samstag, 13. November, um 7 Uhr
hat die Tierseuchenübung "Bekämpfung eines Maul- und
Klauenseuche-Ausbruchs" im Kreishaus in Soest und rund um ein
landwirtschaftliches Anwesen in Soest-Ostönnen begonnen. Beteiligt
sind unter anderem die Leitungs- und Koordinierungsgruppe (LuK) des
Kreises, also der Krisenstab, der Veterinärdienst, das Sachgebiet
Bevölkerungsschutz, die Kreis-Pressestelle, die Polizei sowie
Einheiten der freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks.
Während der Übung sollen die Maßnahmen zur Bekämpfung einer Tierseuche
im Rahmen von Stabsarbeit und die effektive Zusammenarbeit aller
Beteiligten erprobt werden. "Wir wollen Schwachstellen aufdecken und
abstellen", betont Fachbereichsleiterin Maria Schulte-Kellinghaus,
unter deren Leitung die LuK in Zusammenarbeit mit den anderen
Dienststellen und Einsatzkräften den Ernstfall probt.

Die Maul- und Klauenseuche ist die ansteckendste Tierseuche, die
Tierärzte kennen. Sie wird durch Viren übertragen. Sie gilt neben BSE
als die wirtschaftlich gefährlichste Tiererkrankung. Deshalb ist es
wichtig, im Fall der Fälle sehr schnell wirksame Maßnahmen zur
Eindämmung der Seuche zu treffen. Während der Übung sollen das im
Kreis Soest existierende Krisenzentrum aktiviert sowie ein Sperrbezirk
und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet werden. Auch die konkrete
Umsetzung von Sperrmaßnahmen rund um das fiktive Seuchengehöft und in
den Restriktionsgebieten sowie der Aufbau und Betrieb einer
Desinfektionsschleuse und einer Dekontaminationseinrichtung gehören zu
den Herausforderungen des Übungs-Drehbuchs. Schließlich gilt es,
epidemiologische Ermittlungen über die Herkunft und eventuelle
Weiterverschleppung der Seuche und eine mögliche Impfmaßname zu
planen.


 



 

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