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AHO Aktuell - 11.11.2004

Kreis Borken: Zwei Betriebe überschreiten die Dioxin-Toleranzgrenze


Borken (aho) - Die ersten Ergebnisse der Untersuchungen von an einige
Bauernhöfe im Kreis Borken gelieferten Dioxin-haltigen Futtermitteln
sind da. Darauf weist der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des
Kreises Borken hin. Seit dem 3. November sind ein Bullenmastbetrieb in
Ahaus mit 773 Tieren und ein Kälbermastbetrieb mit 757 Tieren in
Bocholt gesperrt. In dieser Woche kamen am 8. November ein Betrieb mit
388 Mastbullen in Schöppingen und am 9. November ein Hof mit 286
Mastbullen in Heek dazu.

"Die ersten drei Testergebnisse liegen nun vor", so Dr. Albert
Groeneveld, Leiter des Fachbereiches Tiere und Lebensmittel des
Kreises Borken. "Leider wurde bei den Betrieben in Ahaus und
Schöppingen ein Dioxin-Gehalt festgestellt, der über den zulässigen
Höchstwerten von 0,75 Nanogramm pro Kilo Futter liegt. Bei dem Betrieb
in Bocholt wurden die Grenzwerte nicht überschritten." Die Betriebe in
Ahaus und Schöppingen bleiben gesperrt, und es werden
Probeschlachtungen durchgeführt. Sollten sich die erhöhten Werte auch
in den Fettproben wiederfinden, müssen weitere Tiere bei der
Schlachtung getestet werden. Liegen die Werte jenseits der
Toleranzgrenze, wird das geschlachtete Tier untauglich. Dr. Groeneveld
hat die Landwirte bereits von den Ergebnissen in Kenntnis gesetzt.
"Die Bauern sind erschüttert und bangen natürlich den Ergebnissen der
Tierproben entgegen."

Der Hof in Bocholt wird ebenfalls erst einmal gesperrt bleiben. Auch
hier soll das Testergebnis erst noch durch Probeschlachtungen
abgesichert werden.

Die Ergebnisse aus dem vierten gesperrten Hof in Heek werden in den
nächsten Tagen erwartet.



 



 

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