Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 11.11.2004

Hygiene und Tierarzneimittel helfen gegen Ferkelkokzidiose


Leverkusen / Hannover (aho) - In rund 76 Prozent aller
ferkelerzeugenden Betriebe in Deutschland ist der Erreger der
Ferkelkokzidiose "Isospora suis" nachweisbar. Das ist das Ergebnis
einer von der Bayer Vital GmbH ausgewerteten Studie in 180 deutschen
Tierarztpraxen, in deren Verlauf mehr als 1.700 Proben ausgewertet
wurden. 18 Monate nach Einführung des Kokzidiosemittels "Baycox 5%"
mit dem neu entwickelten Wirkstoff Toltrazuril weist der Hersteller in
einem Pressegespräch während der Eurotier-Messe in Hannover darauf
hin, dass der Durchfall-Erreger "Isospora suis" weithin unterschätzt
und ohne Diagnose nur schwer identifiziert wird. Die Bayer Vital GmbH
Bayer unterstützt die Landwirte und Tierärzte deshalb auch weiterhin
mit einem Diagnosekit.

"Die neue Praxisstudie macht deutlich, dass die Hygienestandards
insbesondere in größeren besser als in ‚kleinen' Betrieben sind",
verdeutlicht Andreas Cohnen, Produktmanager Nutztiere bei der Bayer
Vital GmbH. Jedoch hätten fast alle Betriebe in der 2. und 3.
Lebenswoche der Ferkel Probleme mit Durchfall. Dabei habe die
Beschaffenheit des Stallbodens einen entscheidenden Einfluss. Betriebe
mit Stroheinstreu hätten deutlich mehr Durchfallprobleme als Betriebe
mit Vollspaltenböden. In der letztgenannten Haltungsform seien deshalb
deutlich weniger Arzneimittel notwendig.

"Hygienemaßnahmen sind eine wichtige Voraussetzung, um
Ferkelkokzidiose dauerhaft zu bekämpfen", macht Cohnen deutlich.
Daher sei das effektive Hygienemanagement einschließlich der Reinigung
und Desinfektion unverzichtbar. Der Einsatz eines wirksamen
Tierarzneimittels sei als integrierter Bestandteil einer
verantwortlichen Tierhaltung jedoch ebenfalls erforderlich, um
dauerhaft in einem Stall die Verbreitung der Kokzidiose zu stoppen.
Der Gewichtszuwachs, der offensichtlich bessere
Gesundheitszustand und der daraus resultierende finanzielle Nutzen
belegten die Notwendigkeit einer vorsorglichen Behandlung der Ferkel
am dritten bis fünften Lebenstag.




 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de