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AHO Aktuell - 05.11.2004

Kreis Coesfeld: Billerbecker Betrieb wegen Dioxinverdacht gesperrt


Coesfeld (aho) - Wegen des Verdachtes auf Dioxin in Futtermitteln hat
die Veterinärbehörde des Kreises Coesfeld einen landwirtschaftlicher
Betrieb in Billerbeck gesperrt. Dieser Betrieb darf keine Tiere aus
seinem Bestand bringen und neue Tiere aufnehmen. Am späten
Mittwochabend wurde der Kreis durch das Düsseldorfer
Verbraucherministerium darüber informiert, dass der Betrieb auf der
Lieferantenliste eines niederländischen Unternehmens steht, in dessen
Futtermittel (Kartoffelnebenprodukte) Dioxinbelastungen festgestellt
wurden.


Am Donnerstag stellten die Kreisveterinäre auf Weisung des
NRW-Verbraucherministeriums fest, ob in den letzten Tagen Fleisch aus
diesem Betrieb in die Nahrungskette gekommen ist. Weiter ermittelten
sie, welche Futtermittel in welchen Mengen in den letzten Wochen
eingesetzt wurden und woher diese Futtermittel stammen. Dabei achteten
sie auch darauf, ob die aus den Niederlanden gelieferten Futtermittel
ordnungsgemäß gekennzeichnet waren. Noch am Donnerstag hat die
Veterinärbehörde des Kreises Coesfeld Futtermittelproben aus dem
gesperrten Billerbecker Mastbetrieb entnommen. Die Proben werden jetzt
im Chemischen Landes- und Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in
Münster "unter Lupe" genommen. Das Ergebnis der Untersuchung wird
voraussichtlich erst in etwa einer Woche vorliegen. Fest steht
inzwischen auch, dass in den letzten Tagen keine Tiere aus dem
Billerbecker Bestand geschlachtet und somit in den
Lebensmittelkreislauf gekommen sind. Bis auf weiteres bleibt der
Billerbecker Betrieb gesperrt.



 



 

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