Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 28.10.2004

Bundesverbraucherschutzministerium bestätigt BSE-Verdacht bei einer Ziege


Bonn (aho) - Die Europäische Kommission hat heute die Mitgliedstaaten
darüber unterrichtet, dass in Frankreich bei einer 2002 als
Scrapie-positiv ermittelten Ziege der Verdacht auf das Vorliegen von
Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) festgestellt wurde. Bei
einer Bestätigung des Verdachts wäre dies die erstmalige Ermittlung
von BSE bei Ziegen. Das erwähnte Tier war im Rahmen des seit 2002
laufenden EU-weiten Untersuchungsprogramms auf TSE bei kleinen
Wiederkäuern untersucht worden.

Der Staatssekretär im Bundesverbraucherschutzministerium, Alexander
Müller erklärte dazu heute in Bonn: "Eine Gefährdung der Verbraucher
ergibt sich aus diesem konkreten Fall nicht, da das Tier - wie die
gesamte Herde - nach Angaben der Kommission nicht in die Futter - und
Nahrungsmittelkette gelangt ist.. Dennoch muss der Verdacht sehr ernst
genommen werden. Die Europäische Kommission hat entsprechende
Untersuchungen eingeleitet. Die Wissenschaftler des
Friedrich-Löffler-Institutes auf Riems sind in die international
angelegte Aufklärung und Bewertung des Sachverhaltes eingeschaltet.
Mit den ersten Untersuchungsergebnissen rechnen wir in der kommenden
Woche."

Im Rahmen des EU-weiten TSE-Überwachungsprogrammes sind in den
Mitgliedstaaten seit April 2002 bisher mehr als 140.000 Ziegen
untersucht worden. In Deutschland waren im Zeitraum Juni 2002 bis
September 2004 insgesamt 10.411 Ziegen in diese Untersuchung
einbezogen. Alle dabei ermittelten Befunde waren negativ.

Der Gesamtbestand von Ziegen in Deutschland beträgt im Jahr 2003
zwischen 125.000 und 160.000 Tieren.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de